Letztes Update: 04. Oktober 2025
Der Artikel stellt Heinz Rudolf Kunze Ausnahmezustand vor und bewertet das Album: Sie lesen zu Songwriting, Texten, Melodieführung und Produktion. Kritische Passagen und überraschende Höhepunkte werden ebenso analysiert wie die Frage, für wen das Album besonders reizvoll ist.
1984 war ein bewegtes Jahr. Die Neue Deutsche Welle lief aus. Viele Bands suchten nach neuen Wegen. Das Publikum verlangte mehr Substanz. In diese Lage hinein erschien Ausnahmezustand. Das Album traf einen Nerv. Es klang deutsch, aber nicht modisch. Es war politisch, aber nicht platt. Es war poppig, aber hatte Tiefe. Hier zeigt sich ein Künstler, der Haltung hat. Und der Sprache liebt. Sie spüren das sofort.
Die Platte kommt wie ein Tagebuch daher. Doch die Seiten sind scharf geschnitten. Jede Zeile wirkt bewusst gesetzt. Jede Geste sitzt. Das macht die Spannung aus. Sie hören eine Band in Echtzeit. Schnell. Präzise. Rau genug, um echt zu bleiben. Glatt genug, um im Radio zu laufen. Dieser Mix trägt das Werk bis heute.
Heinz Rudolf Kunze Ausnahmezustand bündelt vieles, was die frühen Achtziger prägte. Da ist die Sehnsucht nach neuen Worten. Da ist der Wille zum großen Refrain. Dazu kommt eine klare Haltung. Das ergibt eine dichte Mischung. Sie können tanzen. Sie können nachdenken. Beides zugleich, je nach Laune. Das ist selten. Und es altert gut.
Das Album wirkt wie ein Spiegel. Es zeigt kalte Büros. Es zeigt grelle Fernsehbilder. Es zeigt kleine Küchen, in denen große Fragen hängen. All das kennen Sie. Damals wie heute. Genau hier gewinnt das Werk Kraft. Es sucht Nähe, nicht Pose. Es lädt ein, genauer zu hören. Und es bleibt dann im Kopf.
Die Texte sind zugespitzt. Doch sie bleiben verständlich. Kunze spielt mit Alltagsrede. Er dreht bekannte Wendungen. So entstehen neue Blickwinkel. Ein Satz kippt, ein Wort verrutscht, und schon ist da ein doppelter Boden. Das ist klug. Es ist aber auch unterhaltsam. Sie können an jeder Zeile Freude haben. Oder sich daran reiben. Beides ist beabsichtigt.
Die Band arbeitet eng. Gitarre, Bass, Schlagzeug halten den Puls. Die Tasten setzen Farbe. Eine Orgel brummt, ein Piano glitzert. Das schafft Raum für die Stimme. Die Arrangements sind schnörkellos. Es gibt kein schmückendes Beiwerk. Stattdessen zählen Haken und Kanten. Ein Break kommt zur rechten Zeit. Ein Chorus löst dann die Spannung. So entsteht Sog.
Die Produktion hält sich nicht lange auf. Sie klingt trocken und direkt. Das passt zum Ton der Songs. Die Gitarren sind vorne. Die Drums sind knapp. Der Bass ist warm, aber klar. Nichts verklebt den Mix. Das erlaubt Nuancen. Ein Flüstern rückt plötzlich nah. Ein Ruf schneidet durch. So fühlt sich das an, als stünden Sie im Proberaum.
Auch die Reihenfolge der Stücke ist klug. Die erste Seite baut Spannung auf. Die zweite öffnet den Blick. Es gibt kleine Pausen. Doch die Energie reißt nicht ab. Dieses Timing war auf Vinyl sehr wichtig. Es bleibt auch digital wirksam. Denn die Dramaturgie trägt. Sie führt an der Hand, ohne zu zerren.
Ein klingelndes Bild, ein kurzer Schreck, und schon sind Sie drin. Der Opener arbeitet mit einem klaren Beat. Eine Gitarre treibt. Die Stimme setzt knapp darüber. Das Thema ist Kontakt und Verfehlung. Es geht um Nähe, die nicht gelingt. Das Stück macht wach. Es stellt Fragen. Und es macht Lust auf mehr. Ein starkes Signal zu Beginn.
Der lange Titel ist Programm. Er bricht männliche Posen. Das Fragezeichen sticht. Hier hängt das Pathos am Haken. Der Groove ist fest, fast marschierend. Doch die Zeilen unterlaufen den Takt. So entstehen Funken. Der Refrain bleibt kleben. Aber er fordert auch. Sie sollen nicht nur mitsingen. Sie sollen prüfen, was da mitschwingt.
Ein langsam schreitendes Stück. Der Bass zeichnet weiche Linien. Darüber liegen klare Akkorde. Die Stimme wirkt näher, fast nackt. Es geht um Verlangen und Maß. Wieviel braucht ein Mensch. Wieviel ist zu viel. Es ist ein leises Lied. Aber es hat Gewicht. Es zieht Sie in sich hinein. Und es lässt Sie mit einem Bild zurück.
Hier kippt die Stimmung ins Helle. Ein Pop-Song mit Funk im Schritt. Der Rhythmus schnipst. Die Gitarre hackt kurze Figuren. Der Text schaut auf das schnelle Gefühl. Auf Routine, die Liebe vorgibt. Und auf Sehnsucht nach echtem Takt. Sie können mitwippen. Sie können aber auch innehalten. Der Titel spielt doppelt. Das wirkt lange nach.
Die alte Kinderzeile schwingt mit. Doch es wird kein süßes Lied. Es ist ein Blick auf Verletzlichkeit. Ein kleiner Körper in großer Luft. Eine Stimme in rauer Welt. Die Band hält sich zurück. Luftige Gitarren, behutsame Drums. So entsteht Platz. Platz für ein zartes Bild. Und für die Frage nach Schutz und Wagnis.
Das kürzeste Stück der Seite. Es ist eine Skizze, schnell, fast skizzenhaft. Ein Puls aus Drums und Bass. Akkorde als Atem. Die Zeilen kreisen um Sein und Schein. Es gibt kein großes Finale. Das Ende ist knapp. Es hinterlässt eine Lücke. Und genau diese Lücke gehört zum Konzept. Sie dürfen sie füllen.
Lola ist ein Name mit Geschichte. Hier ist sie Projektionsfläche. Sie steht für Freiheit. Sie steht aber auch für Rollenspiel. Der Song nutzt glamouröse Bilder. Doch er hält Distanz. Der Refrain öffnet sich weit. Die Strophe bleibt kühl. Das ergibt Spannung. Sie dürfen entscheiden, wie viel davon echt ist. Und was nur Schein.
Ein Titel mit Wucht. Das Stück trägt diese Wucht in den Sound. Die Gitarren sägen. Die Drums arbeiten hart auf die Zwei und Vier. Der Text schaut auf Abwertung. Auf Worte, die klein machen. Hier wird nicht gejammert. Hier wird beobachtet. Es ist ein grimmiger Song. Er hat aber Humor. Ein bitteres Lächeln blitzt auf.
Ein ruhigeres Tempo. Der Bass geht in Wellen. Die Gitarre zeichnet weite Flächen. Es geht um Luft zum Atmen. Um Grenzen, die schützen. Und um die Gefahr, sich zu verlieren. Das Stück ist fein ausbalanciert. Es hält Spannung, ohne zu drücken. Sie hören zu und spüren den Raum wachsen. Das fühlt sich gut an.
Ein sarkastischer Titel. Er trifft sofort. Wieso vorletzter. Was kommt da noch. Diese Ironie prägt den Text. Er spielt mit Testamentsprache. Mit Pflicht und Anspruch. Musikalisch wirkt das sehr theatral. Doch es bleibt griffig. Die Band setzt markante Akzente. Der Gesang trägt kantige Silben. Ein kleines Stück Bühne auf Vinyl.
Selbstentlarvung als Kunst. Der Sänger warnt vor sich selbst. Das ist witzig und wahr. Der Song sprengt Rollen. Er zeigt, wie Verführung funktioniert. Und wie leicht ein Reim täuscht. Die Musik bleibt lebhaft. Der Chorus ist catchy. Doch er unterminiert die Botschaft. Oder bekräftigt er sie. Genau diese Unschärfe ist klug.
Zum Schluss ein Rückruf an den Anfang. Der Kreis schließt sich. Es geht wieder um Kontakt. Um das Reden, das fehlt. Um Stimmen, die verstummen. Die Band spielt schlank. Der Song ist freundlich, fast leicht. Doch darunter liegt Wehmut. So endet die Platte offen. Mit einer Bitte. Mit einer Tür, die nicht zufällt.
Die Stimme trägt dieses Album. Sie ist klar, aber nicht glatt. Sie kann scharf schneiden. Sie kann warm erzählen. Sie kann flüstern, bellen, lachen. Das schafft Nähe. Sie nehmen der Stimme jedes Wort ab. Auch wenn Ironie im Spiel ist. Gerade dann. Denn die Betonung verrät die Haltung. Das unterscheidet Kunst vom bloßen Statement.
Die Artikulation ist exakt. Konsonanten knacken. Vokale haben Platz. Das klingt vielleicht formal. Es ist aber entscheidend. Denn so kommt jedes Bild an. Ohne Schleier. Ohne Nebel. Und doch mit Seele. Diese Mischung prägt das Hörerlebnis. Sie bleibt auch bei hoher Lautstärke stabil. Das ist gutes Handwerk.
Heinz Rudolf Kunze Ausnahmezustand verhandelt drei Felder. Es geht um private Nähe. Es geht um Rollen im Beruf. Und es geht um die Bühne der Welt. Die Songs springen nicht wild. Sie folgen Fäden, die sich kreuzen. Das sorgt für Tiefe. Liebe wird hier nicht verklärt. Arbeit nicht heroisiert. Gesellschaft nicht verdammt. Alles bleibt konkret. So wird das Album glaubwürdig.
Die Figuren bleiben nah. Es gibt keine großen Parolen. Stattdessen hören Sie Stimmen. Eine Person am Telefon. Eine in einem Büro. Eine in einer Bar. Aus diesen Szenen entsteht ein Bild der Zeit. Und doch wirkt es zeitlos. Weil es auf Körper und Sprache schaut. Nicht auf Schlagwort und Trend. Das macht den Reiz aus.
Im Rückblick wirkt dieses Album wie ein Knotenpunkt. Kurz danach wurde Kunze populärer. Der große Durchbruch lag in Reichweite. Und doch finden Sie hier schon das Profil. Es ist der Mix aus literarischer Lust und Pop-Instinkt. Der Ton ist klar. Das Ziel ist aufrichtig. Keine Effekthascherei. Kein halbherziges Copycat-Spiel. Stattdessen ernsthafte Unterhaltung.
Sie hören, wie ein Künstler seine Werkzeuge findet. Er testet Grenzen. Er schärft Figuren. Er schreibt Refrains, die tragen. Und er verankert sie in Beobachtungen. Dieser Prozess ist spannend. Er macht die Platte nicht zum Museumsstück. Er macht sie lebendig. Auch beim Hören im Jahr heute. Das ist Seltenheitswert.
Ironie ist ein scharfes Messer. Es kann verletzen. Es kann aber auch heilen. Auf diesem Album trifft beides zu. Wo Spott auftritt, taucht oft auch Empathie auf. Eine Figur wird nicht bloßgestellt. Sie wird gezeigt. Mit Widersprüchen, mit Stärken. Das ist erwachsen. Es verhindert Zynismus. Und es hält Wärme im Spiel.
Der Katalog der Orte ist klein, aber präzise. Telefon, Straße, Zimmer, Bühne. Mehr braucht es nicht. Dazu wenige Requisiten. Ein Stuhl, ein Mantel, ein Licht. So entsteht Theater im Kopf. Sie sehen die Szene. Sie hören den Ton. Das gelingt durch konkrete Wörter. Keine Wolke aus Adjektiven. Nur klare Bilder. Genau das ist die Stärke.
Das Format 12 Zoll prägt die Dramaturgie. Seite A wärmt auf und reizt. Seite B vertieft. Der Nadelhub zwingt zur Pause. Das Ohr schaltet kurz um. Danach ist die Aufmerksamkeit frisch. Diese Struktur tut dem Material gut. Es atmet. Es hat Anfang, Mitte, Ende. Das wirkt wie ein gutes Theaterstück. Mit einem feinen Epilog.
Auch haptisch passt das Werk. Die Grooves sitzen dicht. Die Songs haben klare Längen. Nichts schwimmt aus. Nichts wirkt gehetzt. Sie legen die Platte auf und sind drin. Ohne Gedöhns. Das ist ein Erlebnis. Es schafft Bindung. Gerade heute, wo vieles nebenbei läuft, fällt das auf. Ein Grund mehr, die LP aufzulegen.
Viele der Songs sind live stark. Sie tragen auf mittleren Bühnen. Sie tragen auch in Clubs. Die Refrains öffnen sich. Die Strophen sind erzählerisch und klar. Die Band kann damit spielen. Spannungen lassen sich dehnen. Dynamik lässt sich schärfen. Das Publikum findet Hooks. Und die Texte bieten Tiefe. So entsteht Wechselspiel. Genau so soll es sein.
Diese Bühnentauglichkeit kommt nicht zufällig. Die Arrangements sind darauf gebaut. Kein überflüssiger Ballast. Jede Figur hat eine Aufgabe. Das ist ein Zeichen von Reife. Es zeigt Respekt vor dem Hörer. Und Lust am Handwerk. Die Songs bleiben auch im Trio lesbar. Oder im vollen Setup. Das ist hohe Schule.
Sie mögen deutsche Texte mit Biss. Sie schätzen Melodien, die tragen. Sie wollen Pop, der nicht anbiedert. Dann sind Sie hier richtig. Heinz Rudolf Kunze Ausnahmezustand liefert all das. Es ist kein Nostalgie-Objekt. Es ist ein funktionsfähiges Album. Es passt auf Kopfhörer im Zug. Es passt ins Wohnzimmer am Abend. Es passt in eine Plattensammlung mit Anspruch.
Auch wenn Sie die frühen Achtziger neu entdecken, lohnt sich der Griff. Sie erhalten einen Blick jenseits der NDW-Klischees. Sie hören einen Künstler, der schreibt, nicht nur posiert. Der lacht, aber nie hohl. Der anklagt, aber nie diffus. Das ist selten. Es macht dieses Werk wertvoll. Und haltbar.
Wie steht dieses Album neben den großen Namen der Zeit. Es ist weniger schrill als der typische NDW-Hit. Es ist literarischer als die üblichen Rockplatten. Es ist zugänglicher als reiner Liedermacher-Sound. Genau da liegt die Stärke. Zwischen den Lagern findet es eine klare Spur. Das ist eigenständig.
Wer deutschsprachige Popkultur liebt, erkennt Muster. Die klugen Reime erinnern an Kabarett. Die festen Grooves an Classic Rock. Die Alltagsnähe an gute Reportagen. Alles sitzt zusammen, ohne Zwang. Das Resultat fühlt sich frei an. Es überzeugt durch Haltung und Geschmack. Solche Balance ist selten.
Im Gesamtwerk ist dieses Album ein Schlüssel. Es zeigt, wie die Themen sich ordnen. Es zeigt, wie Form und Inhalt zueinanderfinden. Später wurden manche Linien breiter. Manches wurde größer gedacht. Doch der Kern steckt hier drin. Sprache mit Rhythmus. Herz mit Hirn. Bühne mit Leben. Das ist stark.
Sie können hier den Bauplan lesen. Ein einfacher Plan ist es nicht. Aber er ist klar. Er folgt keinem Zeitgeist. Er folgt eigener Logik. Das macht das Werk belastbar. Auch über Jahrzehnte. Wenn Sie das einmal hören, kehren Sie zurück. Es gibt neue Details zu finden. Immer wieder.
Nicht jeder Track ist ein Volltreffer. Manches Motiv wiederholt sich. Ein oder zwei Brücken zünden weniger. Das gehört dazu. Denn die Platte zeigt ihren Rohbau. Sie will kein glattes Popmonument sein. Sie will leben. Und atmen. Darum dürfen Ecken stehen bleiben. Sie wirken ehrlich. Und sie halten das Ganze griffig.
Gerade diese Unebenheiten stützen die Aussage. Sie zeigen, dass Worte und Töne ringen. Dass es nicht um Dekor geht. Sondern um Haltung. Um Klarheit im Kern. Das macht die Platte nahbar. Sie ist kein unnahbares Kunstwerk. Sie ist Gespräch. Sie lädt ein, Partei zu ergreifen. Oder zu widersprechen.
Dieses Album vertraut Ihnen viel an. Es erklärt nicht jede Pointe. Es gibt Bilder. Es gibt Takte. Und es lässt los. Daraus entsteht Beteiligung. Sie müssen mitgehen. Sie müssen deuten. Genau dadurch wächst Wert. Sie werden Teil der Erzählung. Das bleibt hängen. So entsteht Bindung, die länger trägt als ein Hit des Monats.
Heinz Rudolf Kunze Ausnahmezustand ist daher mehr als ein Zeitdokument. Es ist ein Angebot zum Dialog. Zwischen Künstler und Hörer. Zwischen Text und Alltag. Zwischen Beat und Atem. Wenn Sie dieses Angebot annehmen, belohnt es Sie. Mit Einsichten. Mit Energie. Mit Sätzen, die bleiben.
Die 12-Zoll-Vinyl-Edition mit 12 Songs ist klassisch. Das Cover wirkt zeittypisch. Doch es ist nicht laut. Es zielt auf Wiedererkennbarkeit. Pressungen aus der Erstauflage klingen oft sehr direkt. Eine saubere Nadel holt das Beste heraus. Wenn Sie sammeln, achten Sie auf Zustand. Leichte Knister-Geräusche passen sogar. Sie unterstreichen den Charakter. Digital klingt es sauberer. Doch der Druck der Mitten entfaltet sich analog am schönsten.
Beide Wege haben Reiz. Vinyl schiebt die Gitarren nach vorn. Digital trennt die Stimmen genauer. Die Wahl ist Geschmackssache. Die Songs tragen beide Wege. Wichtig ist die Lautstärke. Drehen Sie auf, aber nicht zu stark. Dieses Material lebt von Dynamik. Es will atmen.
Am Ende bleibt ein klares Urteil. Heinz Rudolf Kunze Ausnahmezustand ist ein dichtes, starkes Album. Es vereint kluge Texte mit markanten Melodien. Es balanciert Ironie und Wärme. Es zeigt eine Band in Form. Es baut eine Dramaturgie, die hält. Es hat Ecken, die Charme haben. Und es besitzt eine Stimme, die führt.
Wenn Sie deutsche Popmusik lieben, ist das ein Pflichttermin. Wenn Sie skeptisch sind, kann es Sie gewinnen. Es ist zugänglich, ohne seicht zu werden. Es ist reflektiert, ohne schwer zu sein. Genau diese Mischung macht es besonders. Legen Sie es auf. Lassen Sie es laufen. Und hören Sie, wie die Bilder auftauchen. Danach wissen Sie, warum dieses Werk bleibt.
Heinz Rudolf Kunze Ausnahmezustand ist mehr als ein Albumtitel. Es ist ein Programm. Ein Blick auf Menschen in Bewegung. Mit Fehlern, mit Witz, mit Mut. Es passt in seine Zeit. Es passt aber auch in Ihre. Denn es spricht klar. Es spricht zu Ihnen. Und es hört nicht auf, Fragen zu stellen.
Das Album "Ausnahmezustand" von Heinz Rudolf Kunze bietet eine spannende Mischung aus tiefgründigen Texten und eingängigen Melodien. Wenn Sie ein Fan von Singer-Songwritern sind, wird dieses Werk sicherlich Ihr Interesse wecken. Heinz Rudolf Kunze hat über die Jahre hinweg eine beeindruckende Diskografie aufgebaut, die es wert ist, erkundet zu werden. Ein weiteres bemerkenswertes Album von ihm ist "Der schwere Mut". Hier zeigt Kunze erneut seine Fähigkeit, komplexe Themen in musikalischer Form zu verarbeiten.
Ein weiterer Singer-Songwriter, der ähnlich wie Kunze für seine tiefgründigen Texte bekannt ist, ist Wolf Biermann. Sein Album "Wir müssen vor Hoffnung verrückt sein" bietet eine ebenso intensive Hörerfahrung. Biermanns Werke zeichnen sich durch ihre politische und gesellschaftskritische Note aus, die auch in diesem Album deutlich wird.
Wenn Sie mehr über die Werke von Heinz Rudolf Kunze erfahren möchten, lohnt sich ein Blick auf "Die drei anderen Alben". Diese Sammlung bietet einen umfassenden Einblick in die Vielfalt seines musikalischen Schaffens. Jedes Album zeigt eine andere Facette von Kunzes Talent und bietet somit eine abwechslungsreiche Hörerfahrung.