Letztes Update: 26. April 2025
In diesem Artikel stellen wir das Album 'Gehen unsere Träume durch mein Lied: Ausgewählte Lieder 1963–2008' von Franz Josef Degenhardt vor. Dabei beleuchten wir die tiefgründigen Texte, die musikalische Vielfalt und die gesellschaftlichen Themen, die Degenhardt in seinen Liedern behandelt.
Franz Josef Degenhardt war mehr als nur ein Liedermacher. Er war Chronist, Kritiker und Poet. Mit seinem Werk prägte er das politische und kulturelle Bewusstsein mehrerer Generationen. Das Album Franz Josef Degenhardt Gehen unsere Träume durch mein Lied: Ausgewählte Lieder 1963–2008 ist eine umfassende Retrospektive seines Schaffens. Es bietet Ihnen die Möglichkeit, Degenhardts Entwicklung als Künstler und Zeitzeuge nachzuvollziehen. Die Auswahl der Lieder spannt einen Bogen von den frühen 1960er Jahren bis in die späten 2000er. Damit wird das Album zu einem musikalischen Zeitdokument, das weit über die Grenzen des Chansons hinausreicht.
Mit Franz Josef Degenhardt Gehen unsere Träume durch mein Lied: Ausgewählte Lieder 1963–2008 liegt Ihnen eine Werkschau vor, die ihresgleichen sucht. Die Zusammenstellung umfasst vier CDs mit insgesamt 64 Liedern. Sie erhalten einen Querschnitt durch Degenhardts Schaffen, der sowohl bekannte Klassiker als auch weniger bekannte Perlen enthält. Die Auswahl ist nicht chronologisch, sondern dramaturgisch angelegt. So entsteht ein Spannungsbogen, der Sie als Hörer immer wieder überrascht und fesselt. Die Lieder spiegeln die politischen und gesellschaftlichen Umbrüche der Bundesrepublik wider. Sie zeigen Degenhardt als wachen Beobachter und engagierten Kommentator seiner Zeit.
Die Tracklist von Franz Josef Degenhardt Gehen unsere Träume durch mein Lied: Ausgewählte Lieder 1963–2008 liest sich wie ein Streifzug durch die Geschichte der Bundesrepublik. Lieder wie „Spiel nicht mit den Schmuddelkindern“, „Deutscher Sonntag“ oder „Fast autobiographischer Lebenslauf eines westdeutschen Linken“ sind längst zu Klassikern geworden. Sie erzählen von Außenseitern, politischen Kämpfen und gesellschaftlichen Widersprüchen. Andere Titel wie „Rosen im Schnee“ oder „Wer zu spät kommt“ zeigen Degenhardt von seiner poetischen Seite. Die Auswahl der Lieder ist klug getroffen. Sie bietet Ihnen einen umfassenden Einblick in das Werk eines der wichtigsten deutschen Liedermacher.
Die erste CD von Franz Josef Degenhardt Gehen unsere Träume durch mein Lied: Ausgewählte Lieder 1963–2008 enthält 16 Titel, die vor allem aus den 1960er und 1970er Jahren stammen. Hier begegnen Sie Figuren wie dem „Rumpelstilzchen“, dem „Weintrinker“ oder „Horsti Schmandhoff“. Degenhardt zeichnet sie mit feinem Gespür für soziale Milieus und individuelle Schicksale. Besonders „Spiel nicht mit den Schmuddelkindern“ ist ein Lied, das bis heute nichts von seiner Aktualität verloren hat. Es thematisiert Ausgrenzung und Vorurteile – Themen, die auch heute noch relevant sind. Die Lieder dieser CD sind geprägt von einer Mischung aus Melancholie, Ironie und leiser Wut.
Auf der zweiten CD von Franz Josef Degenhardt Gehen unsere Träume durch mein Lied: Ausgewählte Lieder 1963–2008 stehen politische Balladen und persönliche Bekenntnisse im Vordergrund. Lieder wie „Entschuldigung eines alten Sozialdemokraten“ oder „Fast autobiographischer Lebenslauf eines westdeutschen Linken“ geben Einblick in Degenhardts politisches Denken. Sie erzählen von Enttäuschungen, Hoffnungen und dem langen Weg der Linken in Deutschland. Besonders eindrucksvoll ist die „Ballade von der schönen alten Stadt“, die mit über acht Minuten Länge ein kleines Epos darstellt. Hier zeigt sich Degenhardt als großer Erzähler, der mit wenigen Worten ganze Welten erschafft.
Die dritte CD von Franz Josef Degenhardt Gehen unsere Träume durch mein Lied: Ausgewählte Lieder 1963–2008 widmet sich stärker den persönlichen und gesellschaftlichen Reflexionen. Lieder wie „Wildledermantelmann“, „Unser Land“ oder „Nach 30 Jahren zurückgekehrt“ handeln von Veränderungen, Erinnerungen und dem Umgang mit der eigenen Geschichte. Degenhardt gelingt es, das Private mit dem Politischen zu verbinden. Seine Texte sind oft vielschichtig und laden Sie zum Nachdenken ein. Besonders „Das Testament“ und „Lied für die ich es sing“ zeigen, wie sehr Degenhardt auch als Lyriker überzeugt.
Die vierte CD von Franz Josef Degenhardt Gehen unsere Träume durch mein Lied: Ausgewählte Lieder 1963–2008 enthält viele seiner späten Werke. Hier finden Sie Lieder wie „Rosen im Schnee“, „Wer jetzt nicht tanzt“ oder „Botschaft an eine Enkelin“. Diese Lieder sind geprägt von einer großen poetischen Reife. Degenhardt blickt zurück, zieht Bilanz und richtet den Blick zugleich nach vorn. Die Themen sind vielfältig: Liebe, Vergänglichkeit, Hoffnung und die Suche nach Sinn. Besonders „Jeder Traum“ und „An der Quelle“ sind Beispiele für die leise, aber eindringliche Kraft seiner späten Lieder.
Ein zentrales Merkmal von Franz Josef Degenhardt Gehen unsere Träume durch mein Lied: Ausgewählte Lieder 1963–2008 ist die Sprache. Degenhardt beherrscht die Kunst, mit wenigen Worten viel zu sagen. Seine Texte sind oft poetisch, manchmal polemisch, immer aber präzise. Er nutzt Metaphern, Ironie und Wortspiele, um gesellschaftliche Missstände anzuprangern. Gleichzeitig findet er immer wieder zu einer ganz eigenen, leisen Poesie. Ein Beispiel ist das Lied „Ein schönes Lied“, in dem es heißt: „Und wenn du singst, dann gehen unsere Träume durch mein Lied.“ Solche Zeilen zeigen, wie sehr Degenhardt das Politische und das Persönliche miteinander verknüpft.
Die musikalische Gestaltung von Franz Josef Degenhardt Gehen unsere Träume durch mein Lied: Ausgewählte Lieder 1963–2008 ist ebenso vielfältig wie die Themen der Lieder. Degenhardt setzt auf klassische Chanson-Elemente, aber auch auf Einflüsse aus Folk, Jazz und sogar Rock. Die Arrangements sind meist zurückhaltend, lassen den Texten viel Raum. Gitarre, Klavier und gelegentlich Streicher oder Bläser sorgen für eine dichte, aber nie überladene Atmosphäre. Besonders in den späteren Liedern spürt man eine größere Experimentierfreude. Dennoch bleibt der Fokus immer auf der Stimme und dem Text. Das macht die Lieder zeitlos und unmittelbar.
Ein zentrales Thema von Franz Josef Degenhardt Gehen unsere Träume durch mein Lied: Ausgewählte Lieder 1963–2008 ist die Gesellschaftskritik. Degenhardt nimmt kein Blatt vor den Mund. Er kritisiert soziale Ungerechtigkeit, politische Heuchelei und den Verlust von Solidarität. Lieder wie „Notar Bolamus“ oder „Arbeitslosigkeit“ sind Beispiele für seine scharfe Analyse gesellschaftlicher Verhältnisse. Gleichzeitig bleibt Degenhardt immer empathisch. Er stellt die Menschen in den Mittelpunkt, ihre Träume, Ängste und Hoffnungen. Das verleiht seinen Liedern eine große Aktualität. Viele Themen, die er anspricht, sind auch heute noch relevant.
Was Franz Josef Degenhardt Gehen unsere Träume durch mein Lied: Ausgewählte Lieder 1963–2008 besonders auszeichnet, ist die Verbindung von persönlicher und politischer Dimension. Degenhardt erzählt nicht nur von gesellschaftlichen Entwicklungen, sondern auch von individuellen Schicksalen. Er zeigt, wie das Politische ins Private hineinwirkt – und umgekehrt. Lieder wie „Vatis Argumente“ oder „Befragung eines Kriegsdienstverweigerers“ machen deutlich, wie eng beides miteinander verknüpft ist. Degenhardt bleibt dabei immer glaubwürdig. Seine Lieder sind keine bloßen Parolen, sondern Ausdruck einer tiefen Auseinandersetzung mit sich selbst und der Welt.
Franz Josef Degenhardt Gehen unsere Träume durch mein Lied: Ausgewählte Lieder 1963–2008 ist kein Album zum Nebenbei-Hören. Die Lieder fordern Sie heraus, regen zum Nachdenken an und laden zur Auseinandersetzung ein. Degenhardt versteht es, Fragen zu stellen, ohne einfache Antworten zu geben. Er fordert Sie auf, Position zu beziehen, sich einzumischen und nicht gleichgültig zu bleiben. Das macht die Lieder auch heute noch so relevant. Sie sind Einladung und Herausforderung zugleich – ein Angebot, sich mit der eigenen Geschichte und der Gesellschaft auseinanderzusetzen.
Bei aller Begeisterung für Franz Josef Degenhardt Gehen unsere Träume durch mein Lied: Ausgewählte Lieder 1963–2008 lohnt sich auch ein kritischer Blick. Die Auswahl der Lieder ist umfassend, könnte aber für manche Hörer zu umfangreich sein. Nicht alle Titel sind gleichermaßen zugänglich. Einige Lieder wirken heute vielleicht etwas aus der Zeit gefallen. Doch gerade das macht den Reiz des Albums aus. Es zeigt die Entwicklung eines Künstlers, der sich immer wieder neu erfunden hat. Die Produktion ist hochwertig, die Booklets bieten zusätzliche Informationen und Texte. Einziger Wermutstropfen: Einige wichtige Lieder fehlen, was bei einer solchen Auswahl aber kaum zu vermeiden ist.
Mit Franz Josef Degenhardt Gehen unsere Träume durch mein Lied: Ausgewählte Lieder 1963–2008 liegt Ihnen ein Album vor, das weit mehr ist als eine bloße Best-of-Zusammenstellung. Es ist ein musikalisches Zeitdokument, ein Spiegel der deutschen Geschichte und ein Zeugnis künstlerischer Integrität. Die Lieder laden Sie ein, sich mit den großen Fragen von Politik, Gesellschaft und persönlichem Leben auseinanderzusetzen. Sie bieten Trost, Anregung und manchmal auch Provokation. Wer sich auf dieses Album einlässt, wird reich belohnt – mit Musik, die nachhallt und zum Nachdenken anregt. Für alle, die das deutsche Chanson und engagierte Liedermacher schätzen, ist dieses Album ein Muss.
Franz Josef Degenhardt hat mit seinem Album "Gehen unsere Träume durch mein Lied: Ausgewählte Lieder 1963–2008" ein beeindruckendes Werk geschaffen. Die Sammlung zeigt die Vielfalt und Tiefe seiner Musik. Wenn du mehr über seine Schaffenszeit erfahren möchtest, empfehle ich dir den Artikel "Franz Josef Degenhardt Durch die Jahre: Ausgewählte Lieder von 1965-1980". Dort findest du weitere Einblicke in seine frühen Werke.
Ein weiteres bemerkenswertes Album, das du nicht verpassen solltest, ist "Gerhard Gundermann Live im Tränenpalast". Gerhard Gundermann, ein Zeitgenosse Degenhardts, bietet eine ebenso tiefgründige und bewegende Musik. Diese Live-Aufnahme zeigt seine Fähigkeit, das Publikum zu fesseln und Emotionen zu transportieren.
Für eine umfassende Perspektive auf das Genre des Chansons und seine Entwicklung in Deutschland, empfehle ich dir den Artikel "Deutscher Chanson Geschichte". Dieser Überblick hilft dir, die historischen und kulturellen Einflüsse zu verstehen, die Künstler wie Franz Josef Degenhardt geprägt haben.