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Hannes Wader Noch hier - Was ich noch singen wollte: Albumvorstellung und Kritik

Hannes Wader Noch hier - Was ich noch singen wollte: Vorstellung und Kritik

Letztes Update: 31. Mai 2025

In diesem Artikel stellen wir das neue Album von Hannes Wader vor und geben eine ehrliche Kritik. Sie erfahren, welche Songs besonders hervorstechen und wie das Werk im Gesamtbild des Künstlers zu bewerten ist.

Hannes Wader: Noch hier - Was ich noch singen wollte

Hannes Wader, ein Name, der in der Welt der Chansons und Liedermacher seit Jahrzehnten einen festen Platz hat. Mit seinem Album "Noch hier - Was ich noch singen wollte" kehrt er zurück und bietet seinen Zuhörern eine Sammlung von 18 Tracks, die sowohl alte als auch neue Fans begeistern dürften. Das Album, das am 23. Juni 2022 erschienen ist, zeigt Wader in seiner gewohnten Form: nachdenklich, poetisch und musikalisch vielseitig.

Ein Blick auf die Trackliste

Die Trackliste von "Hannes Wader Noch hier - Was ich noch singen wollte" ist eine interessante Mischung aus kurzen und längeren Stücken. Der erste Track, "Die Nacht", ist ein kurzes, aber eindrucksvolles Gedicht von Friedrich Hölderlin, das in nur 43 Sekunden eine melancholische Stimmung erzeugt. Es folgt "Um eine bess’re Welt zu schaffen", ein Lied, das mit seiner eingängigen Melodie und dem nachdenklichen Text sofort ins Ohr geht.

Die Vielfalt der Themen

Wader hat nie davor zurückgeschreckt, schwierige Themen anzusprechen, und "Hannes Wader Noch hier - Was ich noch singen wollte" ist da keine Ausnahme. In "Es ist vorbei" reflektiert er über das Ende von Beziehungen und die Vergänglichkeit des Lebens. "Krieg ist Krieg" ist ein kurzes, aber kraftvolles Statement gegen die Sinnlosigkeit von Kriegen. Diese Themenvielfalt macht das Album zu einem spannenden Hörerlebnis.

Musikalische Höhepunkte

Musikalisch bietet "Hannes Wader Noch hier - Was ich noch singen wollte" eine breite Palette von Stilen. "Le temps des cerises" ist ein wunderschönes französisches Chanson, das Waders Liebe zur französischen Musik widerspiegelt. "Plaisir d’amour" ist ein weiteres Beispiel für seine Fähigkeit, klassische Melodien mit seiner eigenen Note zu versehen. Diese Stücke zeigen, dass Wader nicht nur ein talentierter Liedermacher, sondern auch ein versierter Interpret ist.

Die langen Tracks

Besonders bemerkenswert sind die längeren Tracks wie "Vorm Bahnhof" und "Klaas der Storch". Diese Lieder bieten Wader die Möglichkeit, Geschichten zu erzählen und seine Gedanken ausführlich zu entfalten. "Vorm Bahnhof" ist mit sieben Minuten der längste Track des Albums und nimmt den Hörer mit auf eine Reise durch Erinnerungen und Emotionen. "Klaas der Storch" ist ein weiteres episches Stück, das mit seiner Länge von fast acht Minuten beeindruckt.

Die poetische Seite von Hannes Wader

Wader ist bekannt für seine poetischen Texte, und "Hannes Wader Noch hier - Was ich noch singen wollte" enttäuscht in dieser Hinsicht nicht. Die beiden Hölderlin-Vertonungen, "Die Nacht" und "An die Parzen", sind Beispiele für seine Fähigkeit, Poesie in Musik zu verwandeln. Diese Stücke sind kurz, aber sie hinterlassen einen bleibenden Eindruck und zeigen Waders Respekt und Bewunderung für die deutsche Dichtkunst.

Ein persönliches Resümee

Der Titeltrack "Noch hier" ist ein persönliches Resümee von Waders Karriere und Leben. In diesem Lied reflektiert er über seine Vergangenheit und seine Zukunft, und es ist ein bewegender Abschluss für das Album. Es ist ein Lied, das sowohl Dankbarkeit als auch Melancholie ausdrückt und den Hörer dazu einlädt, über das eigene Leben nachzudenken.

Die Produktion des Albums

Die Produktion von "Hannes Wader Noch hier - Was ich noch singen wollte" ist klar und unaufdringlich, was den Texten und Melodien Raum gibt, sich zu entfalten. Die Instrumentierung ist sparsam, aber effektiv, und unterstützt Waders Stimme auf subtile Weise. Diese Herangehensweise passt perfekt zu den introspektiven und oft nachdenklichen Themen des Albums.

Ein Album für die Ewigkeit

"Hannes Wader Noch hier - Was ich noch singen wollte" ist ein Album, das sowohl alte als auch neue Fans ansprechen wird. Es ist ein Werk, das die Essenz von Waders Musik einfängt: tiefgründige Texte, eingängige Melodien und eine unverwechselbare Stimme. Es ist ein Album, das man immer wieder hören kann und das bei jedem Hören neue Facetten offenbart.

Fazit

Mit "Hannes Wader Noch hier - Was ich noch singen wollte" hat Hannes Wader ein weiteres Meisterwerk geschaffen, das seine Karriere krönt. Es ist ein Album, das sowohl musikalisch als auch textlich überzeugt und das Potenzial hat, ein Klassiker zu werden. Für jeden, der sich für Chansons und Liedermacher interessiert, ist dieses Album ein Muss.

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Das Album "Noch hier - Was ich noch singen wollte" von Hannes Wader ist ein beeindruckendes Werk, das tief in die Seele des Künstlers blicken lässt. Es ist nicht das erste Mal, dass Hannes Wader seine Zuhörer mit seiner Musik berührt. Ein weiteres bemerkenswertes Album von ihm ist Hannes Wader Neue Bekannte, das ebenfalls eine Vielzahl an tiefgründigen Liedern bietet.

Wenn du mehr über die Werke von Hannes Wader erfahren möchtest, könnte auch das Album Hannes Wader Sing von Interesse für dich sein. Dieses Album zeigt eine andere Facette des Künstlers und bietet eine spannende Ergänzung zu "Noch hier - Was ich noch singen wollte".

Neben Hannes Wader gibt es auch andere bedeutende Singer-Songwriter, die mit ihren Alben beeindrucken. Ein Beispiel ist Reinhard Mey Portrait. Reinhard Mey ist bekannt für seine einfühlsamen Texte und seine einzigartige Stimme, die seine Lieder unvergesslich machen.