Letztes Update: 05. Oktober 2025
Der Text stellt Reinhard Meys Album Portrait vor, analysiert ausgewählte Lieder, Texte und Arrangements und bewertet Stärken sowie Schwächen. Kurz erläuterte Hintergründe ordnen das Werk ein und zeigen, ob es sich für sie lohnt.
Ein Jahr wie 1973 steckt voller Umbrüche. Zwischen Ölkrise und Aufbruch wächst der Hunger nach leisen, klaren Stimmen. In diese Lücke fällt ein Album, das keine großen Posen braucht. Es zeigt einen Künstler in Nahaufnahme. Genau dort setzt Reinhard Mey Portrait an. Das Album ist eine Verdichtung der frühen Mey-Jahre. Es bündelt Stimmungen, Figuren und kleine Dramen, die noch heute frisch wirken. Sie hören keine theatralische Show, sondern präzise Skizzen. Jede Zeile sitzt, jede Pointe atmet.
Der Titel ist Programm. Ein Portrait soll Wesenszüge zeigen. Nicht alles, aber das, was zählt. Reinhard Mey Portrait versammelt zwölf Lieder. Sie stammen aus der produktiven Frühphase. Viele kennen diese Songs, doch die Auswahl schafft eine neue Ordnung. Sie folgt keinem reinen Hit-Kalkül. Sie zeichnet ein Profil. Humor, Melancholie, Gesellschaftskritik, Liebesdinge, Zufall und Spiel. Diese Felder umkreist das Album. Ihre Wirkung entfaltet sich im Wechsel.
Die frühen Siebziger waren für den deutschsprachigen Chanson ein Glücksfall. Das Publikum war bereit für klare Worte. Es wollte Alltag und Poesie. Der Ton wurde persönlicher. Reinhard Mey brachte dafür das feine Werkzeug. Er schrieb Geschichten ohne Ballast. Er sang mit ruhiger Stimme und sanfter Ironie. Genau so funktioniert Reinhard Mey Portrait. Es spiegelt die Zeit, ohne sich in ihr zu verlieren. Das macht die Zusammenstellung zeitlos.
Das Material wirkt wie aus einem Guss. Obwohl die Lieder aus verschiedenen Jahren stammen, greift ihr Klang ineinander. Gitarre, Stimme, einige sparsame Arrangements. Kein überladener Sound. Sie hören Räume, nicht Hall. Sie hören Pointen, nicht Posen. Diese Nähe erzeugt Vertrauen. Sie spüren, wie sicher Mey seine Figuren führt.
Ein Portrait ist nie bloß eine Sammlung. Es ist eine Entscheidung. Welche Facette kommt zuerst? Welche bleibt nachklingend? Reinhard Mey Portrait öffnet mit einem Knalleffekt der leisen Art. Es beginnt mit "Der Mörder ist immer der Gärtner". So ist sofort klar: Humor darf beißen. Danach wechselt das Tempo. Der Bogen reicht von satirischem Witz bis zu zarter Erinnerung. Die Dramaturgie gleicht einem Abend im kleinen Saal. Sie kommen an, Sie lachen, Sie horchen, Sie denken nach. Am Ende gehen Sie heim mit einem Bild, das bleibt.
Die zwölf Titel fügen sich mit Sinn. Es gibt schnelle Wechsel, doch keine Brüche. Die Reihung stützt ein Leitmotiv: Wie wirken Macht, Zufall, Liebe, Alltag auf den einzelnen Menschen? Darauf liefert das Album viele kleine Antworten. Keine davon ist laut. Viele sind wahr.
Der Titel weckt eine Frage: Wie porträtiert man sich selbst? Durch Zuschreibungen? Oder durch Figuren, die spiegeln? Reinhard Mey Portrait entscheidet sich für Figuren. Der Diplomat, die Buffet-Gäste, der Pfeifer, Frau Pohl. Sie alle stehen da und reden indirekt über den Autor. Gleichzeitig stehen sie für uns. In dieser Verschiebung liegt der Reiz. Sie erkennen Haltungen, Schwächen und Träume. Das Portrait entsteht aus Blicken auf andere. Gerade dadurch wird es persönlich.
Hinzu kommt eine stille Konsequenz. Mey unterlässt die große Geste. Er setzt auf die genaue Beobachtung. Er dreht an Sprache und Rhythmus, bis es passt. Diese Genauigkeit trägt die Auswahl. So wird Reinhard Mey Portrait zur Essenz, nicht zur Werkschau im Regal.
Der Auftakt ist ein Lehrstück in Timing. "Der Mörder ist immer der Gärtner" dauert 4:49. Das ist Luft genug für Figuren, Verdächte und ein Ende, das sitzt. Sie hören eine Satire, doch die Satire ist zärtlich. Die Pointe wirkt, weil der Weg dahin leuchtet. Mey baut Bilder, die Sie sofort sehen. Er hält den Witz bis zuletzt unter dem Deckel. Dann lässt er ihn frei. So klingt Frühform. So klingt Meisterschaft. In Reinhard Mey Portrait markiert dieser Titel den Ton. Es geht um Spaß mit Sinn.
Der Song öffnet zugleich ein Thema. Wie erzählt man Komplexes einfach? Mit klaren Reimen. Mit kleinen Szenen. Mit ruhiger Stimme. Genau so macht es das Album immer wieder.
Jetzt rückt die Gesellschaft näher. "Diplomatenjagd" hat 2:58. Das Tempo ist fester, der Witz schärfer. Hier fällt der Blick auf höfische Rituale. Es geht um Masken, um Rollen. Keine moralische Keule, eher ein flinker Tanz. Das macht Spaß, und es bleibt etwas hängen. Sie sehen, wie höfliche Floskeln leere Räume füllen. Diese Leere klingt nach.
"Die heiße Schlacht am kalten Büffet" (3:03) kippt die Perspektive. Aus Etikette wird Futterneid. Der Titel sitzt wie ein Filmplakat. Sie spüren das Gedränge um Häppchen, als wären Sie dabei. Die Musik unterstützt die Komik. Sie treibt nach vorn. Der Chorus klebt im Ohr. In Reinhard Mey Portrait bilden beide Stücke eine Achse. Sie zeigen Macht- und Tischsitten als zwei Seiten einer Bühne.
Auf die Satire folgt die Stille. "Die Ballade vom Pfeifer" (3:36) wechselt die Farbe. Das Stück erzählt von Außenseitern und von Mut. Die Worte schreien nicht. Sie schleichen. Die Melodie zieht Sie mitten hinein. Am Ende bleibt eine Frage: Wer führt hier wen? Und wie frei ist der, der führt? Solche Ambivalenzen machen das Album reich.
"Längst geschlossen sind die Läden" (2:30) wirkt wie ein kleiner Film nach dem Ausklingen der Stadt. Sie hören Schrittgeräusche, obwohl keine da sind. Die Bilder sind so klar. Das Lied nimmt sich Zeit. Danach klingt der Raum größer. Genau an solchen Stellen gewinnt Reinhard Mey Portrait Tiefe. Es zeigt, wie viel Stille ein Album tragen kann.
Der Tresen ist ein Ort für Wahrheiten. "Komm, gieß mein Glas noch einmal ein" (4:10) spielt mit diesem Klischee. Es ist ein Lied über Trost und Übermaß. Der Refrain bittet, doch er weiß schon, was kommt. Die Gitarre bleibt weich. Die Stimme hält den Abstand. So kippt es nie in Pathos. Es bleibt menschlich.
"Ich wollte wie Orpheus singen" (2:19) holt einen großen Mythos in ein kleines Zimmer. Der Wunsch klingt groß, das Bild bleibt zart. Das Lied ist ein Manifest der Kunst. Ohne Parolen. Es spricht über den Kern des Singens. Es sagt: Ich will berühren, nicht marschieren. In Reinhard Mey Portrait nimmt das Stück einen Schlüsselplatz ein. Es zeigt den Antrieb hinter vielen Figuren.
Liebe bei Mey ist selten süß. Sie ist oft eine leise Rechnung. "Das alles war ich ohne dich" (2:50) zeigt die Bilanz vor dem Wir. Es ist eine Bestandsaufnahme. Kein Lamento, eher ein Blick auf Spuren. Das macht es stark. Sie erkennen Stücke von sich, ohne dass es wehtut.
"Fast ein Liebeslied" (3:06) spielt dann herrlich mit Ansagen. Es ist nicht kitschig, nicht kühl. Es ist genau. Der Titel sagt es schon: fast. In diesem fast steckt die Wahrheit. Reinhard Mey Portrait setzt diese beiden Lieder bewusst zusammen. So entsteht ein Gespräch zwischen Vorher und Nachher.
Spiel ist ein gutes Bild für das Leben. "Rouge ou noir" (2:55) nutzt es souverän. Der Rhythmus klickt wie ein Roulette. Die Worte kreisen um Risiko. Der Einsatz ist nie nur Geld. Es geht um Haltung. Nicht zocken, sondern wählen. Das ist der Ton.
"Ankomme Freitag, den 13 …" (4:48) erweitert das Motiv um den Aberglauben. Der Song baut eine Reise auf, die schief klingt und doch gelungen endet. Humor und Schicksal reichen sich die Hand. Die Pointe kommt sanft. Sie wirkt umso mehr. Beide Songs erden Reinhard Mey Portrait im Alltäglichen. Sie zeigen, wie nah Spiel und Sinn beieinander liegen.
Zum Schluss steht eine Figur im Zentrum. "Triologie auf Frau Pohl" (5:19) ist eine kleine Serie im Songformat. Drei Bilder, eine Frau, viele Leben. Der Blick bleibt freundlich, nie weichzeichnend. Sie hören Respekt vor dem Alltag. Der Ton ist warm. Die Details sind scharf. Das Lied bündelt viel von dem, was Mey stark macht. Empathie, Humor, Genauigkeit. Als Schlussakkord ist es klug gewählt. Es schließt den Kreis, den Reinhard Mey Portrait zieht.
Der Klang bleibt schlank. Die Gitarre führt, die Stimme trägt. Ab und zu setzt ein Arrangement ein. Doch es bleibt sparsam. Das passt zur Idee des Portraits. Kein Filter, keine dicken Farben. Die Transparenz lässt die Texte wirken. Atem, Anschlag, Pausen. Alles hörbar. Sie spüren die Sorgfalt hinter jedem Detail. Das Vinyl-Format tut sein Übriges. Die Wärme der Pressung verbindet die Stücke. So entsteht ein Fluss, der Sie durch die Seiten trägt.
Die Produktion ist kein Selbstzweck. Sie dient der Sprache. Genau deshalb altert das Album gut. Nichts schreit nach Trend. Nichts datiert es stark. Diese Zeitlosigkeit ist ein Verdienst. Sie gehört ins Profil, das Reinhard Mey Portrait zeichnet.
1973 liegt eine Zäsur in der Luft. Das Private wird politisch, das Politische persönlich. Liedermacherstimmen gewinnen Gewicht. In diesem Klima behauptet sich Mey ohne Parolen. Er zeigt die Gesellschaft im Kleinen. Er nimmt Strukturen über Figuren auseinander. Das ist klüger als bloße Anklage. Es vermeidet die Falle der schnellen These. Das Album setzt damit einen Maßstab. Es zeigt, wie weit man mit Gitarre und Blick kommt.
Das macht auch die Zusammenstellung interessant. Sie erinnert daran, wie früh die Handschrift saß. Sie erkennen sofort den Ton, der ihn später groß machte. Darum lohnt es, Reinhard Mey Portrait nicht als Nebenwerk zu sehen. Es ist ein Pfeiler im Regal.
Die Abfolge der Lieder erzählt einen Abend. Erst der Witz, dann der Blick in die Runde. Danach die Ballade, dann die Bar. Liebe folgt, Spiel folgt, Figur folgt. Der Spannungsbogen ist sorgfältig. Er wirkt beiläufig, ist es aber nicht. Sie merken das an den Übergängen. Ironie kippt in Empathie, Ernst in Heiterkeit. So bleibt die Aufmerksamkeit wach. Das Hören fühlt sich wie ein Gespräch an. Sie werden mitgenommen, nicht belehrt.
Gerade hier erweist sich die Kunst des Formats. Zwölf Titel reichen, um ein Feld zu abstecken. Kein Füllmaterial, keine Schwäche. Alles hat Platz. Alles hat Sinn. Das ist die Stärke von Reinhard Mey Portrait.
Viele Zeilen aus den hier versammelten Liedern sind in den Sprachgebrauch gewandert. Nicht als Zitat, sondern als Haltung. Man sieht einen Saal, man lächelt über ein Buffet, man denkt an Rollen. Und man prüft sich. Das spricht für die Qualität der Beobachtung. Heute wirkt das noch. Mehr denn je. Denn die Welt ist lauter geworden. Der sanfte Ton hat daher Kraft. Er schafft Raum für Nuancen.
Platten wie Reinhard Mey Portrait erinnern daran, dass Genauigkeit Zeit braucht. Sie laden ein, langsam zu hören. Das ist nicht nostalgisch. Es ist eine Haltung, die Zukunft hat. Sie können damit auch jüngere Hörer gewinnen. Wer gute Geschichten liebt, findet hier Futter.
Im Werk des Künstlers markieren die frühen Jahre die Grundierung. Hier wurde der Blick scharf gestellt. Später kamen größere Bögen, tiefere Lebenskapitel. Doch das Fundament liegt hier. Darum lohnt der Blick zurück. Reinhard Mey Portrait bündelt diese Basis. Es ist weniger Experiment als Essenz. Es zeigt, wie man mit leichter Hand Tiefe schafft. Und wie man Humor so setzt, dass er nicht verfliegt.
Im Vergleich zu späteren Live-Alben bleibt es stiller. Im Vergleich zu Studioalben der Zeit ist es reduzierter. Dafür spricht es klarer. Es ist die Einladung, die Tür zum Werk aufzustoßen.
Wenn Sie Mey neu entdecken, ist dies ein idealer Start. Sie erhalten die wichtigsten Farben auf engem Raum. Sie lernen den Ton kennen, ohne Überfrachtung. Der Witz, die Ballade, der Blick auf die Welt, die Figuren. Alles greifbar. Wenn Sie das Werk schon gut kennen, erhalten Sie eine runde Auswahl. Sie können sehen, wie die Stücke im neuen Zusammenhang klingen. Auch Sammler schätzen die Pressung. Das Vinyl ist stimmig, die Reihenfolge trägt.
Gerade für Hörer, die starke Texte lieben, ist Reinhard Mey Portrait ein Geschenk. Sie können jedes Lied einzeln hören. Oder die Seite komplett. Beides funktioniert. Das ist ein Qualitätsmerkmal.
Die Wörter sind schlicht, doch niemals simpel. Vieles wirkt wie gesprochen. Das hilft beim Verstehen. Die Reime sind sicher, aber nie aufdringlich. Der Witz sitzt oft im letzten Wort. Die Melodien sind singbar. Sie tragen, sie drängen nicht. So entsteht ein Raum, in dem jedes Bild atmet. Diese Sprache ist das eigentliche Instrument. Die Gitarre begleitet, die Stimme führt, die Wörter leuchten.
Damit stiftet das Album Nähe. Sie glauben dem Erzähler. Sie folgen ihm auch ingebrochene Gassen. Diese Glaubwürdigkeit prägt Reinhard Mey Portrait. Sie ist ein seltenes Gut.
Die 12" als Form hat hier Sinn. Zwölf Songs, zwei Seiten, klare Atempausen. Das macht das Hören architektonisch. Sie wechseln die Seite und nehmen eine Haltung mit. Dann öffnen sich neue Räume. So entstehen kleine Inseln im Kopf. Der Titelschwung vom Witz zur Ballade gewinnt durch den Seitenwechsel an Kraft. Der Abschluss mit "Triologie auf Frau Pohl" wirkt wie ein letzter Blick beim Hinausgehen. Es ist klug gesetzt.
So zeigt das Format, was Auswahl leisten kann. Mehr wäre nicht mehr. Weniger wäre zu wenig. Reinhard Mey Portrait trifft das Maß.
Manche Alben legt man ab. Andere kehren zurück. Dieses gehört zur zweiten Sorte. Es ist leicht zu hören und reich im Echo. Sie finden immer wieder ein neues Detail. Eine kleine Wendung. Ein Blick im Halbsatz. Ein Griff auf der Gitarre. Das hält frisch. Es macht das Album zu einem Begleiter, nicht zu einer Trophäe. Wer es ernst meint mit Chanson, findet hier einen verlässlichen Freund.
Auch live gewonnene Erfahrungen sprechen in die Lieder hinein. Sie hören, wie spielbar sie sind. Sie funktionieren im Raum. Sie halten Stille aus. Das ist nicht selbstverständlich.
Am Ende steht das Gefühl, den Menschen hinter den Liedern zu kennen. Nicht in Geheimnissen, sondern in Haltungen. Humor als Waffe, Zärtlichkeit als Schutz, Genauigkeit als Pflicht. Reinhard Mey Portrait zeigt diese Haltungen klar. Es bietet Witz, Welt, Wärme. Es bietet Lieder, die zu Ihnen sprechen, nicht über Sie. Das ist eine Kunst, die selten ist.
Wenn Sie nur ein Album suchen, um Meys Kern zu verstehen, nehmen Sie dieses. Es ist eine Türe, die auf geht und offen bleibt. Und es ist ein Bild, das man gern im Kopf behält. Nicht übermalt, nicht verblasst. Einfach wahr. So erzählt Musik, wenn sie reif ist.
Darum bleibt die Empfehlung klar. Hören Sie Reinhard Mey Portrait als Ganzes. Hören Sie einzelne Stücke im Alltag. Lassen Sie die Bilder arbeiten. Es lohnt sich. Heute, morgen, und in jedem Jahr, das Zeit für gute Geschichten lässt.
Das Album "Portrait" von Reinhard Mey bietet einen tiefen Einblick in sein musikalisches Schaffen. Wenn du mehr über seine Werke erfahren möchtest, empfehle ich dir, einen Blick auf Reinhard Mey 4 Alben zu werfen. Hier findest du detaillierte Kritiken und Vorstellungen seiner bekanntesten Alben.
Ein weiteres faszinierendes Werk von Reinhard Mey ist "Irgendwann - Irgendwo". Diese Kritik beleuchtet die lyrischen und musikalischen Feinheiten des Albums. Besuche die Seite Reinhard Mey Irgendwann - Irgendwo, um mehr darüber zu erfahren.
Für eine umfassende Betrachtung seiner Live-Performance kannst du dir die Kritik zu "Klaar Kiming: Live" anschauen. Diese Rezension bietet dir einen Eindruck von Meys Bühnenpräsenz und musikalischen Darbietungen. Erfahre mehr auf Reinhard Mey Klaar Kiming: Live.