Logo von Chansonnier - das Magazin ĂŒber Liedermacherei
Reinhard Mey Ikarus: Albumvorstellung und Kritik

Reinhard Mey Ikarus – Albumvorstellung und Kritik

Letztes Update: 04. Oktober 2025

In dieser Vorstellung und Kritik des Albums Ikarus erlĂ€utere ich die musikalischen Arrangements, die textliche Tiefe und Meys kĂŒnstlerische Entwicklung. Sie erfahren, welche Songs hervorstechen, wo das Album ĂŒberzeugt und wo es von frĂŒheren Werken abweicht.

Reinhard Mey Ikarus: Ein Album ĂŒber den Mut zum Flug und die Kunst der Landung

Wer in der deutschen Liedkultur nach einem klaren Kompass sucht, landet frĂŒher oder spĂ€ter bei diesem Werk. 1975 betritt ein Album die BĂŒhne, das zeitlos wirkt und doch voller Zeitgeist steckt. Es zeigt einen KĂŒnstler, der ĂŒber das Private hinausgreift. Es sucht den Blick auf die Welt, ohne die IntimitĂ€t zu verlieren. So klingt ein Flug, der kalkuliert ist und doch riskant. Genau darin liegt die besondere Kraft von Reinhard Mey Ikarus.

1975, Berlin und der Blick nach oben

Die Mitte der Siebziger ist kein ruhiger Hafen. Die Ölkrise sitzt in den Köpfen. Der Kalte Krieg teilt auch die Stadtlandschaft. Berlin bebt zwischen Aufbruch und Alltag. In dieser Lage schreiben sich kleine Beobachtungen groß. Ein Liedermacher kann hier viel bewegen. Mit Gitarre, Stimme und prĂ€zisem Blick. Das ist die BĂŒhne fĂŒr dieses Album. Es fĂ€ngt die Stadt ein und schaut doch ĂŒber sie hinaus. Der Blick nach oben ist nicht Flucht. Er ist Haltung.

Der Titel richtet die Aufmerksamkeit. Ikarus, das ist Mythos. Aber hier wird er nicht pathetisch. Er wird nah, menschlich, fast beilĂ€ufig. Das ist klug. Denn so verschmelzen Figur und Hörer. Sie dĂŒrfen den Auftrieb spĂŒren. Sie erkennen den Preis. Und sie bleiben trotzdem neugierig. Darin liegt die Balance der Platte.

Warum Reinhard Mey Ikarus 1975 heraussticht

Viele Alben aus dieser Zeit leben von lauter Geste. Dieses hier lebt von klarem Ton. Es ist leise, doch bestimmt. Reinhard Mey Ikarus arbeitet mit feiner Ironie und einer warmen Stimme. Die Gitarre trÀgt. Die Bilder sind hell. Jede Zeile will weiter. Sie bitte ich, hinzuhören, was zwischen den Tönen liegt. Der Raum in den Liedern ist kein Zufall. Er entsteht aus Rhythmus, Atem und genauer Sprache.

Das Werk zeigt einen Autor, der die Waage hÀlt. Zwischen Humor und Ernst. Zwischen Stadt und Land. Zwischen Politik und Privatheit. Das tut er ohne erhobenen Zeigefinger. Er setzt auf Beobachtung. Er setzt auf Vertrauen in die Fantasie des Hörers. Diese Haltung macht das Album so offen und zugleich so dicht.

Das Format und die Form

Die 12" Vinyl kommt mit zwölf StĂŒcken. Die Spanne reicht von gut zweieinhalb bis gut sechs Minuten. Der Eröffnungssong heißt „Zwischen Kiez und Ku’damm“ und dauert 04:30. Es folgen „Hab’ Erdöl im Garten“ (04:31) und „Weil ich ein Meteorologe bin“ (03:37). Mit „Die Homestory“ (05:06) blickt das Album in die Medienwelt. „Einen Koffer in jeder Hand“ (02:47) bringt Tempo. „Es schneit in meinen Gedanken“ (03:33) bremst ab. Das TitelstĂŒck „Ikarus“ (03:51) setzt ein Zeichen. Danach kommt Humor mit Hund (03:40). „Du bist die Stille“ (02:30) ruht in sich. „Atze Lehmann“ (06:16) erzĂ€hlt groß. „... es bleibt eine Narbe zurĂŒck“ (03:18) tastet Wunden. „Mein guter alter Balthasar“ (04:16) schlĂ€gt den Bogen. Dieses Raster zeigt, wie klug die Platte atmet. Das hilft, Reinhard Mey Ikarus in seiner Spannweite zu greifen.

Zwischen Kiez und Ku’damm – Stadt als BĂŒhne

Der Auftakt fĂŒhrt Sie direkt in eine Stadt, die zwei Gesichter trĂ€gt. Hier prallen Welt und Kiez aufeinander. Feine Bilder, kleine GerĂ€usche, ein Schritt auf dem Asphalt. So malt der Song eine Szene, die man vor sich sieht. Der Reiz liegt im Wechsel der Perspektive. Der Blick von außen, der Blick von innen. Das weckt ein GefĂŒhl von Bewegung. Sie gehen als Hörer mit. So beginnt ein Album, das Sie einlĂ€dt, die eigenen Wege mitzudenken. Auch das schult das Ohr fĂŒr den weiteren Flug.

Der Song ist kein Postkartenmotiv. Er ist ein lebendiges Stillleben. Es klingt nach Straßenbahn, nach CafĂ©, nach Wind in den Platanen. Die Gitarre ist klar. Die Stimme ist nah. Das schafft ein Vertrauen, das den Rest trĂ€gt. Schon hier zeigt sich der rote Faden: nah dran, nie banal.

Satire mit Ölfilm – Hab’ Erdöl im Garten

Der zweite Track nimmt die Zeit beim Wort. Öl ist 1975 Politik, Wirtschaft, Alltag. Hier wird daraus Humor. Die Pointe sitzt, die Bilder sind scharf. Man lacht, aber man denkt weiter. So arbeitet gute Satire. Der Witz ist freundlich. Der Biss ist echt. Das ist typisch fĂŒr Reinhard Mey Ikarus. Die Gitarre nickt im Offbeat, die Stimme lĂ€chelt ein wenig. Doch hinter dem Lachen steht ein Echo. Es sagt: Achten Sie auf Ihren Boden. Denn Reichtum ist nicht nur Segen. Auch das gehört zur Chanson-Tradition.

Die Sprache bleibt einfach. Die Lage ist komplex. Genau die Mischung macht den Reiz. Ein Einfall, eine Pointe, ein Blick zurĂŒck auf die Welt. So bleibt der Song vergnĂŒglich und klug zugleich.

Wetter, Medien, Alltag – Leichte Form, kluge Spitze

„Weil ich ein Meteorologe bin“ spielt mit Beruf und Berufung. Der Reim ist locker. Der Takt geht leicht. Der Text zeigt, wie Gewohnheit das Denken lenkt. Ein Wetterbericht wird Spiegel fĂŒr die eigene Lage. Und schon öffnet sich ein Fenster. So nĂ€hert sich das Album dem Alltag mit Augenzwinkern. Diese leichte Hand zeichnet Reinhard Mey Ikarus aus.

„Die Homestory“ dreht die Kamera um. Medien erzĂ€hlen gern. Doch wer erzĂ€hlt die ErzĂ€hler? Der Song schaut hinter die Kulisse. Er zeigt die KĂŒnstlichkeit der NĂ€he. Das tut er ohne Bitterkeit. Aber er bleibt konsequent. Die private Szene wird zur BĂŒhne. Der Effekt ist heiter und hellsichtig. Sie fĂŒhlen sich ertappt und doch ernst genommen. Das hĂ€lt das Album lebendig.

Reisebilder und innere Karten

„Einen Koffer in jeder Hand“ ist das leichtere GepĂ€ck auf der Platte. Der Song hat Schwung. Er riecht nach Bahnhof. Er zĂ€hlt Schritte. Reisen ist hier nicht Glanz. Es ist Bewegung und Pflicht. Und doch blitzt Sehnsucht auf. Der Koffer ist Last und Versprechen zugleich. So weckt die Nummer das Reisefieber. Und wieder sind Sie mitten drin.

„Es schneit in meinen Gedanken“ kippt ins Innere. Der Schnee fĂ€llt leise. Die Bilder sind sparsam. Der Text lĂ€sst Raum. Hier zeigt sich die StĂ€rke des Stillen. Eine zarte Melodie. Ein ruhiger Puls. So entsteht ein kurzer Winter im Kopf. Und man spĂŒrt die WĂ€rme, die darunter liegt. Das Doppel aus Außen und Innen spiegelt den Kern von Reinhard Mey Ikarus.

Das TitelstĂŒck: Flug, Fall und Freiheit

Das Herz des Albums schlĂ€gt im Titel. Der Mythos ist bekannt. Doch der Song vermeidet die große Geste. Stattdessen setzt er auf NĂ€he. Die Figur wird Mensch. Er will hoch. Er will mehr als den Horizont. Das klingt nicht ĂŒbermĂŒtig. Es klingt neugierig. So öffnet der Song den Raum fĂŒr das eigene Maß. Das ist das KunststĂŒck von Reinhard Mey Ikarus.

Die Melodie zeichnet einen Bogen. Ein leiser Anlauf, eine klare Steigerung, eine sanfte RĂŒckkehr. Man hört den Wind, ohne ihn zu sehen. Das Bild vom Wachs bleibt unausgesprochen. Und doch ist es da. Das macht den Text modern. Er vertraut Ihnen das Deuten an. Sie entscheiden, was Flug und was Fall bedeutet. Dieser Respekt prĂ€gt das Album als Ganzes.

Die Stimme als Seismograf

Im TitelstĂŒck ist die Stimme sehr nah. Sie kippt nirgends ins Pathos. Sie bleibt hell, doch fest. Kleine Luftpausen tragen den Sinn. Das Spiel der Gitarre ist prĂ€zise. Kein Ton zu viel, keiner zu wenig. Das ist die Handschrift, die Reinhard Mey Ikarus so stimmig macht. Die Produktion lĂ€sst Raum. Man hört Saiten, Atem, den Raum selbst. So wird die Figur Ikarus lebendig, ohne Effekte, ohne Pomp.

Humor mit Pfote – Es gibt Tage, da wĂŒnscht’ ich, ich wĂ€r mein Hund

Der Hundesong ist populÀr und klug zugleich. Er nimmt eine Perspektive, die entwaffnet. Der Hund lebt im Jetzt. Er kennt keinen Termindruck. Er ist frei von Eitelkeit. Das ist liebenswert. Es ist auch eine klare Kritik am Menschendruck. So lacht der Song und denkt doch weiter. Das passt zum Ton von Reinhard Mey Ikarus. Humor ist hier Ventil und Spiegel. Er tröstet und er erdet.

Musikalisch bleibt es luftig. Ein sanftes Picking. Ein Refrain, der sich gut merkt. Doch es bleibt fein dosiert. Genau das hÀlt die Wirkung frisch.

Liebeslied als Ruhepunkt – Du bist die Stille

Hier zieht das Album einen Kreis. Nach Satire, Reise und Flug kommt Ruhe. „Du bist die Stille“ setzt einen feinen Kontrapunkt. Keine große Metapher. Kein LĂ€rm. Nur ein Bild von NĂ€he. Das Liebeslied stellt den Raum her, in dem der Rest Sinn erhĂ€lt. Es ist kein Zuckerguss. Es ist ein ruhiger Grund. Der passt zur leisen Ethik von Reinhard Mey Ikarus. Wer leise liebt, kann klar sehen. Das spĂŒrt man in jeder Note.

Die KĂŒrze des StĂŒcks ist Teil der Wirkung. Es sagt genug, es schweigt rechtzeitig. Dieser Takt ist Kunst. Sie hören es an der Gelassenheit im Ton.

ErzĂ€hlkino in sechs Minuten – Atze Lehmann

„Atze Lehmann“ ist die große Ballade der Platte. Über sechs Minuten Spielzeit erlauben Luft und Tiefe. Eine Figur tritt auf, eine Biografie nimmt Fahrt auf. Der Text bleibt konkret, aber nicht eng. Sie sehen das Milieu. Sie sehen die Wege. Die Figur wird Ihnen vertraut. So entsteht Kino im Kopf. Die Gitarre bleibt das Fundament. Kleine Figuren auf den Saiten halten den Fluss. Auch hier zeigt sich, wie Reinhard Mey Ikarus Zeit in ErzĂ€hlung verwandelt.

Es ist bemerkenswert, wie wenig Effekte nötig sind. Das Ohr folgt der Stimme. Der Rest entsteht im Geist der Hörer. Das ist die große Schule des Chansons.

WundrĂ€nder und Spuren – ... es bleibt eine Narbe zurĂŒck

Dieser Titel spricht von Folgen. Von dem, was bleibt, wenn die Szene vorbei ist. Es geht nicht um großes Trauma. Es geht um die leisen Risse. Um das, was man fĂŒhlt, wenn man wieder allein ist. Der Song tastet, er behauptet nicht. Er gibt SĂ€tzen Platz. Er lĂ€sst Auslassungen zu. Genau so entfaltet sich die Schwere. Und doch bleibt Trost im Ton. Das verankert die Platte. Es erinnert daran, dass Reinhard Mey Ikarus den Mut zum Blick auf die RĂ€nder hat.

Die Balance aus Schwere und schlichter Sprache ist hier vorbildlich. Sie spĂŒren die Erfahrung. Sie werden nicht belehrt. Das macht den Song stark.

Zum Schluss ein alter Freund – Mein guter alter Balthasar

Der Ausklang nimmt WĂ€rme mit. „Mein guter alter Balthasar“ ist ein PortrĂ€t mit Zuneigung. Ob Mensch, Tier oder Ding: Es bleibt bewusst offen. Wichtig ist der Ton. Er ist freundlich, er ist loyal. Das Lied dankt fĂŒr Begleitung. Es schließt den Kreis. Nach dem Flug, nach der Reise, nach dem Blick in die Risse. So legt sich das Album zur Ruhe. Es lĂ€sst Sie mit einem milden GefĂŒhl zurĂŒck. Auch das ist Haltung.

Der Rhythmus wippt, die Melodie nickt. Ein guter Schluss lÀsst eine Spur Licht. Genau das passiert hier.

Klangbild, Produktion, Haltung

Das Klangbild ist intim. Die Gitarre steht vorn. Die Stimme ist trocken aufgenommen. Kaum Hall, keine Maske. Das gibt Ehrlichkeit. Kleine Begleitfarben treten sparsam hinzu. Alles dient dem Text. Kein Song wird ĂŒberladen. Das Ohr darf atmen. In dieser Reduktion liegt die Kraft. Man spĂŒrt die NĂ€he. Das ist das Feld, auf dem Reinhard Mey Ikarus glĂ€nzt.

Die Produktion zeigt Respekt vor Stille. Pausen sind nicht leer. Sie sind Teil des Sinns. Das schafft Tiefe ohne Schwere. Und es macht das Album heute noch frisch. Wer das heute hört, merkt: Das ist nicht gealtert. Es ist gereift.

Gitarre, Atem, Raum

Die Gitarre arbeitet viel mit Arpeggien. Das Picking ist sauber und weich. Die Akkordwechsel sind elegant. Kein Effekt lenkt ab. Man hört Finger und Holz. Das ist entscheidend fĂŒr die PrĂ€senz. Der Atem der Stimme ist hörbar. Er setzt kleine Punkte. So entsteht eine Sprechmelodie, die trĂ€gt. Sie können den Raum fast sehen. So wirkt die Reduktion wie FĂŒlle.

Rezeption damals, Bedeutung heute

In den Siebzigern wurde die Platte als reif und nah gesehen. Heute liest man sie noch einmal anders. Die Themen bleiben. Stadtleben, Medien, Reisen, Humor, Liebe, Verletzung. Die Sprache bleibt klar. Nichts daran ist modisch. Vieles daran ist vorbildlich. Man kann sagen: Dieses Album ist eine Schule des genauen Hinschauens. Es ist auch eine kleine Schule der Gelassenheit. Darum lohnt es sich noch. Und darum klingt es aktuell, wenn Sie es heute auflegen.

Gerade junge Liedschreiber finden hier Wege. Wie kann man einfach sprechen, ohne schlicht zu werden? Wie kann man witzig sein, ohne flach zu fallen? Das Album gibt Antworten. Es gibt sie leise. Man muss zuhören. Das ist der Deal.

Die Dramaturgie der Reihenfolge

Die Abfolge der Songs ist kein Zufall. Stadt, Satire, Berufsspiel. Dann Reise und RĂŒckzug. Dann der Flug. Dann Humor, Liebe, ErzĂ€hlung. Am Ende die Wunde und der Trost. Das ist ein klarer Bogen. Er macht die Platte grĂ¶ĂŸer als die Summe der Teile. Wenn Sie die Reihenfolge beachten, merken Sie den Atem. Die Seiten der Vinyl spielen dabei mit. Der Seitenwechsel wird zur ZĂ€sur. So entsteht ein echtes Album. Keine bloße Sammlung von Liedern.

Diese Struktur erklĂ€rt die lange Wirkung. Man erinnert nicht nur an EinzelstĂŒcke. Man erinnert an den Weg. An den Flug und an die Landung.

Kontext: Chanson-Tradition und deutsche Sprache

Das Album steht in der Linie des Chansons. Es nutzt Pointen, kleine Szenen, klare Bilder. Die deutsche Sprache trÀgt das gut. Sie wird bei Mey nicht schwer. Sie ist hell und beweglich. Das hat Vorbilder in Frankreich. Es ruht aber fest in Berlin. So verbindet sich Schule und Ort. Das Ergebnis ist eigen. Darin liegt der Grund, warum man das Album immer wieder nennt. Und warum es Leser und Hörer gern neu entdecken.

Sprache ist hier Musik. Jeder Satz hat Rhythmus. Jede Pause hat Wert. Wer schreiben will, kann viel lernen. Wer hören will, bekommt viel geschenkt.

FĂŒr wen dieses Album heute interessant ist

Wenn Sie Texte lieben, ist es ein Muss. Wenn Sie akustische WĂ€rme suchen, auch. Wenn Sie Humor ohne Zynismus mögen, erst recht. Das Album passt in lange Autofahrten. Es passt in stille Abende. Es passt auch in Lehrstunden ĂŒber Songwriting. Man kann es neben modernen Indie-Folk stellen. Es hĂ€lt stand. Man kann es neben alte Chansons legen. Es passt gut dazu. Das ist selten.

Und wenn Sie Berlin lieben, hören Sie den Puls. Er schlÀgt dezent. Aber er ist da. Wie ein Taktgeber, der nie aufdringlich wird.

Fazit: Der Mut zum Höhenflug

Am Ende steht ein schlichtes Wort: stimmig. Dieses Album hĂ€lt seine Versprechen. Es hebt ab, doch es verliert nie die Sicht auf den Grund. Es lacht, doch es bleibt klug. Es tröstet, ohne zu verschönern. Und es klingt in seiner Reduktion reich. Darum ist Reinhard Mey Ikarus bis heute ein Bezugspunkt. Es ist ein Werk, das Sie mitnehmen kann. Auf eine Reise durch die Stadt, durchs Wetter, durch Wunden und durchs GlĂŒck. Und wieder sicher zurĂŒck auf die Erde.

Wenn Sie sich Zeit nehmen, merken Sie noch etwas. Das Album vertraut Ihnen. Es erklĂ€rt wenig. Es zeigt viel. Es fragt mehr, als es sagt. Das macht es groß. Und es macht es sehr menschlich. Vielleicht ist das die beste Art zu fliegen. Nicht zu hoch, nicht zu tief. Aber mutig genug, den Horizont zu suchen.

Diese Artikel könnten dich auch interessieren

Reinhard Meys neues Album "Ikarus" bietet eine beeindruckende Mischung aus tiefgrĂŒndigen Texten und eingĂ€ngigen Melodien. Wenn du ein Fan von Singer-Songwritern bist, wirst du dieses Werk sicherlich schĂ€tzen. Mey bleibt seinem Stil treu und liefert Lieder, die sowohl zum Nachdenken anregen als auch emotional berĂŒhren.

Ein weiteres bemerkenswertes Album von Reinhard Mey ist "Reinhard Mey Mein Star". Diese Sammlung bietet eine umfassende Übersicht ĂŒber seine Karriere und zeigt die Vielseitigkeit des KĂŒnstlers. Wenn du mehr ĂŒber dieses Album erfahren möchtest, findest du eine detaillierte Reinhard Mey Mein Star Kritik auf unserer Seite.

Auch Heinz Rudolf Kunze hat kĂŒrzlich ein beeindruckendes Album veröffentlicht. "Heinz Rudolf Kunze Ein Sommernachtstraum" ist ein weiteres Meisterwerk des deutschen Singer-Songwriters. Die Lieder sind poetisch und tiefgrĂŒndig, was dieses Album zu einem Muss fĂŒr jeden Musikliebhaber macht. Lies unsere Heinz Rudolf Kunze Ein Sommernachtstraum Albumkritik, um mehr darĂŒber zu erfahren.

Ein weiteres Highlight in der Welt der Singer-Songwriter ist Konstantin Weckers Album "Konstantin Wecker So bleibt vieles ungeschrieben". Dieses Werk zeigt Weckers FĂ€higkeit, komplexe Themen in einfache, aber kraftvolle Lieder zu verwandeln. Unsere Konstantin Wecker So bleibt vieles ungeschrieben Kritik gibt dir einen tiefen Einblick in dieses bemerkenswerte Album.