Letztes Update: 06. Oktober 2025
Der Artikel stellt 'Stephan Sulke Best Of, Volume 2' vor, analysiert Songauswahl, Sulkes Stimme und ordnet das Album in seine Karriere ein. Mit kritischer Bewertung und Tipps erfahren sie, welche Tracks ĂŒberzeugen und fĂŒr wen das Album lohnt.
Stephan Sulke steht fĂŒr kluge Lieder. Er steht auch fĂŒr Humor. Beides verbindet er mit einer feinen Hand. Sein Ton ist freundlich und spitz zugleich. Das passt zur Auswahl auf Stephan Sulke Best Of, Volume 2. Die Platte erschien 1997. Sie greift auf frĂŒhere Alben zurĂŒck. Sie bĂŒndelt sechzehn StĂŒcke. Sie zeigt Sulkes Spannweite, ohne LĂ€rm zu machen. Er vertraut auf Sprache und Timing. Er setzt auf kleine Formen. Daraus entstehen klare Miniaturen. Jede Nummer wirkt wie eine kurze Szene. Sie wispert, statt zu brĂŒllen. Das ist heute selten. Und es ist zeitlos.
Ein Best-of kann trĂ€ge sein. Es kann bloĂ die Hits reihen. Diese Sammlung macht es anders. Sie setzt auf Kontraste und Bögen. Die Reihenfolge lĂ€dt zum Hören am StĂŒck ein. Es geht nicht nur um Bekanntes. Es geht um eine Haltung. Stephan Sulke Best Of, Volume 2 prĂ€sentiert Milieus, Stimmungen, BrĂŒche. Zarte Liebeslieder stehen neben Stacheltexten. Klamauk kippt in Ernst. Alltag wird zur BĂŒhne. So wird die Auswahl selbst zur Aussage. Sie zeigt, wie Sulke Figuren baut. Wie er NĂ€he herstellt. Wie er dann die Pointe setzt. Und wie er sofort wieder weiterzieht.
Die Veröffentlichung fiel in die CD-Ăra. Das Hören war damals oft linear. Man legte die Scheibe ein. Man lieĂ sie laufen. Der Klang wirkt sauber und direkt. Die Produktion bleibt kompakt. Nichts lenkt von der Stimme ab. Das ist klug, denn seine Stimme trĂ€gt. Sie lĂ€chelt. Sie sticht. Sie hĂ€lt die Zeilen zusammen. Stephan Sulke Best Of, Volume 2 bleibt hier konsequent. Kein Nachglanz von Trends. Keine dicke Retro-Schicht. Stattdessen eine klare OberflĂ€che. Darunter liegt das Funkeln der Texte. Das reicht völlig. Und es hĂ€lt auch heute stand.
Die Figuren in diesen Liedern sind nah. Sie sind nicht groĂ. Sie sind wir. Sulke zeigt sie ohne HĂ€me. Er neckt sie nur. Doch er trifft damit auch uns. Er zeigt, wie schnell man stolpert. Wie oft man sich was vormacht. Wie viel Liebe in kleinen SĂ€tzen steckt. Und wie viel Schmerz in kleinen Kratzern. Stephan Sulke Best Of, Volume 2 hĂ€lt diese Balance. Eine Zeile kitzelt. Die nĂ€chste sticht. Dann folgt ein Blick, der tröstet. So entsteht Eigenton. So entsteht Vertrauen. Sie hören zu und fĂŒhlen sich gemeint. Aber nie belehrt.
Die sechzehn StĂŒcke öffnen TĂŒren. Sie öffnen sie auf leise Weise. Jedes Lied trĂ€gt eine Szene. Jedes Lied zeigt eine Geste. Zusammen ergeben sie eine Stadt. Sie ist nicht laut. Sie ist klug beleuchtet. Ein Detail genĂŒgt. Ein Vorname. Ein Gang durch den Flur. Ein Blick aus dem Fenster. Und schon steht eine Figur da. Sie bleibt nach dem Refrain im Raum. Sie atmet weiter. Das macht die StĂ€rke dieser Auswahl aus. Sie macht neugierig auf mehr. Sie belohnt aber auch die Kenner.
Der Auftakt setzt ein Zeichen. "Ich wollte Ihnen nur mal Danke sagen" klingt höflich. Es klingt klein. Es trifft aber mitten ins Herz. Dank ist hier kein groĂer Akt. Er ist schĂŒchtern. Er ist ehrlich. Die Musik lĂ€sst Raum fĂŒr Worte. Ein sanftes Tempo hilft. So entsteht WĂ€rme. Sie wĂ€chst von Zeile zu Zeile. Ein Auftakt wie ein HĂ€ndedruck. Er bestimmt die Richtung. Er meint Sie. Er meint uns alle. In diesem offenen Rahmen blĂŒht dann der Rest von Stephan Sulke Best Of, Volume 2.
Beide Titel kokettieren. Sie tun so, als sei alles ein Spiel. Da steckt Trotz drin. Da steckt Witz drin. Aber auch Ehrlichkeit. Sulke spielt mit Rollen. Mal ist er der GekrÀnkte. Mal der Clown. Die Hook bleibt im Ohr, doch sie wirkt nicht platt. Der Reim dient der Figur. Er drÀngt sie voran. Er zeigt, wie man sich selber im Weg steht. So wird Klamauk zu Charakter. Diese Kippe war schon immer sein Feld. Und sie ist hier ein Kern von Stephan Sulke Best Of, Volume 2.
Der Titel sagt viel. Er spricht von Zeit. Er spricht von Erinnerung. Es braucht keine groĂen Bilder. Ein Blatt genĂŒgt. Darauf ruht ein Leben. Das Arragement lĂ€sst Luft. Ein wenig Klavier. Eine weiche Gitarre. Und die Stimme vorn. Daraus wird ein stiller Film. Er hat keinen Knalleffekt. Er hat dafĂŒr Tiefe. Er bleibt. Hier zeigt sich Sulke als Chronist. Er schaut genau hin. Er urteilt nicht. Er liest zwischen den Zeilen. Das passt zum leisen Gewicht auf Stephan Sulke Best Of, Volume 2.
Hier wird es direkter. Es gibt klare Worte. Es gibt Grobheiten. Doch die Grobheit ist Maske. Dahinter steht Hilflosigkeit. Dahinter steht Liebe. "Mama" hĂ€lt eine Erinnerung fest. "Louise Meyer" ist fast Kabarett. Ein Name genĂŒgt. Schon sehen Sie eine Welt. Sulke rahmt sie mit Humor. Er schĂŒtzt sie mit WĂ€rme. Es bleibt menschlich, nie platt. So wird der Alltag zur Poesie. Und diese Poesie trĂ€gt das Album. Sie prĂ€gt Stephan Sulke Best Of, Volume 2 an vielen Stellen.
Die drei StĂŒcke sind Geschwister. Sie teilen ein Thema. Es geht um Erwartung. Es geht um Körpersprache. Es geht um das Scheitern daran. Sulke hat fĂŒr diese Szenen Humor. Er hat auch Geduld. Er lĂ€sst die Figuren reden. Er lĂ€sst sie stolpern. Er hilft ihnen wieder hoch. Das Lachen bleibt nie böse. Es wird zum Angebot. Sie dĂŒrfen mitlachen. Sie dĂŒrfen sich ertappen. Und Sie bleiben dabei nicht allein. Auch das prĂ€gt den Ton auf Stephan Sulke Best Of, Volume 2.
Hier zieht die Platte den Vorhang weg. Es gibt klare Kanten. Es gibt Trauer. Es gibt Wut. "HaĂ und Krieg" ist ein Satz wie ein Stein. Er fĂ€llt ins Wasser. Die Ringe weiten sich. "Heute ich morgen du" lebt lĂ€nger und tiefer. Es baut langsam Druck auf. Es wird zum dunklen Höhepunkt. Die Stimme bleibt ruhig. Das macht es stark. So zeigt Sulke, wie man Haltung zeigt. Ohne Parolen. Ohne Schrei. Mit Blick und MaĂ. Dieser Ernst verankert Stephan Sulke Best Of, Volume 2.
Es gibt viele Wege zur Liebe. Sulke kennt sie alle. Mal ist sie plump. Mal ist sie zart. Mal ist sie ĂŒbermĂŒtig. Mal ist sie wehmĂŒtig. Die drei SĂ€tze mit "lieb Dich" klingen Ă€hnlich. Doch sie greifen andere Momente. Andere Arten von NĂ€he. "Kleine Annabella" schlieĂt den Kreis. Es wirkt wie ein Bild im Album. Klein, klar, berĂŒhrend. Es hĂ€ngt am Ende und bleibt. So klingt Hoffnung. So klingt Humor. So klingt Trost. Und so klingt ein gutes Ende fĂŒr Stephan Sulke Best Of, Volume 2.
Gute Kompilationen denken in Wellen. Diese hier tut das. Leichte Nummern setzen an. Sie öffnen die Hand. Dann kommt der Stich. Dann die Umarmung. Dann ein Blick in die Ferne. Schlussendlich die ruhige Coda. Sie können das ohne Skip hören. Es lohnt sich. Die Balance hĂ€lt. Sie sorgt fĂŒr Sog. Sie macht Lust auf einen zweiten Durchlauf. Beim zweiten Hören fallen neue Details auf. Kleine Gesten erscheinen heller. Genau das macht den Reiz von Stephan Sulke Best Of, Volume 2 aus.
Sulke singt, wie andere sprechen. Er spricht, wie andere singen. Er spielt mit Tempo. Er setzt Pausen an die richtigen Stellen. Ein Wort reicht. Ein Bruch im Satz, und schon kippt ein Bild. Reime sind Mittel, keine KrĂŒcke. Sie fĂŒhren das Ohr. Sie stören nie. So bleibt der Geist wach. So bleibt der Text lebendig. Man hört die Hand des Autors. Man spĂŒrt sein Ohr fĂŒr Dialog. Das trĂ€gt die Songs. Und es trĂ€gt die Auswahl von Stephan Sulke Best Of, Volume 2.
Die Instrumente dienen der Geschichte. Piano malt die Konturen. Gitarre wÀrmt den Raum. Kleine BlÀser oder Streicher blitzen kurz. Sie kommen, wenn es nötig ist. Sie gehen, bevor es zu viel wird. Der Klang bleibt handnah. Er ist klar, doch nicht steril. Man hört Holz, Tasten, Atem. Diese Bodenhaftung gibt Halt. So kann die Sprache fliegen. Sie kann ernst werden. Sie kann witzig sein. Die Musik trÀgt beides. Das ist die Kunst der Form. Sie prÀgt den Eindruck von Ruhe auf dieser Platte.
Sie kennen Sulke noch nicht? Dann fĂŒhrt diese Auswahl gut ein. Sie zeigt Witz, Herz, und Haltung. Sie zeigt auch Tiefe. Sie stellt Figuren vor, die bleiben. Sie werden schon nach wenigen StĂŒcken seine Handschrift hören. Und Sie werden verstehen, warum er so geschĂ€tzt wird. Kenner finden hier eine gebĂŒndelte Reise. Sie entdecken alte Favoriten in neuem Licht. Zwischen zwei bekannteren Titeln fĂ€llt ein anderes Detail auf. Ein Atemzug, ein Akkord, ein LĂ€cheln. Stephan Sulke Best Of, Volume 2 kann so beides leisten. Einstieg und Erinnerung.
Ein zweiter Band darf einen eigenen Ton haben. Er muss nicht nur ergĂ€nzen. Er darf gewichten. Hier spĂŒrt man Mut zur Mitte. Es geht nicht nur um die ganz groĂen Nummern. Es geht um die Spannkraft seines Spektrums. Ironie, IntimitĂ€t, Alltag, Abgrund. Das ist der rote Faden. Wer die erste Sammlung kennt, wird die ErgĂ€nzung spĂŒren. Sie zeigt andere Farben. Sie zeigt den Zug zum Stillen. Das passt gut. Es erzĂ€hlt mehr ĂŒber den Autor. Es zeigt, wie er denkt. Und wie er uns zum Denken bringt.
Viele Themen sind frisch geblieben. Der Ton auch. Warum? Weil er Menschen zeigt. Keine Parolen. Kein Pose-Feuerwerk. Nur genaue Blicke. Nur sprachliche Eleganz. Es gibt in diesen Liedern Respekt. Es gibt auch Trost. Beides tut gut. Gerade jetzt. Sie können lachen, ohne zu verhÀrten. Sie können weinen, ohne zu zerbrechen. Dabei hilft die klare Form. Sie ist frei von Gimmicks. Sie erklÀrt nichts tot. Sie lÀsst Platz. Das ist eine Kunst, die bleibt. Sie trÀgt den Namen Stephan Sulke.
Dieses Album lohnt das langsame Hören. Am besten mit MuĂe. Vielleicht mit einem Notizblatt. Man kann kleine SĂ€tze notieren. Man kann sie spĂ€ter noch einmal lesen. Es lohnt sich. Dann ein zweiter Lauf. Ein dritter. Jedes Mal tauchen neue Kanten auf. Ein halbes Wort. Ein kurzes Luftholen. Ein verschobener Akzent. Das sind die Stellen, in denen die Lieder leben. Bei geringer LautstĂ€rke wirkt es richtig. Der Raum im Klang hilft. So greift die Stimme. So erwachen die Figuren. So entfaltet sich die Kraft dieser Sammlung.
Sulke steht in einer Tradition. Er steht neben groĂen ErzĂ€hlern. Er teilt ihre Lust am Detail. Er teilt auch ihre Lust am Sprung. Vom Witz in die Wehmut. Von der Pose in die Wahrheit. Er tut das ohne moralische Keule. Er bleibt der feinste Beobachter im Zimmer. Das zeigt sich hier besonders gut. Die Auswahl stellt sein Talent frei. Sie zeigt es in klaren Linien. Sie zeigt es im Schatten. Das macht die Platte zu einem guten LehrstĂŒck. FĂŒr das Genre. FĂŒr jeden, der selbst schreiben will.
Nostalgie wĂ€rmt. Doch sie reicht nicht. Diese Sammlung hat mehr. Sie hat Haltung. Sie hat Handwerk. Sie hat Herz. Das ist eine seltene Kombination. Sie hören Lebensklugheit. Sie hören Leichtigkeit. Sie hören Zorn, der nicht zerstört. Sie hören Liebe, die nicht klebt. All das steht nebenÂeinander. All das hĂ€lt zusammen. So wird die RĂŒckschau zur Gegenwart. So wird der RĂŒckblick zur Einladung. Sie hören heute, was morgen bleibt. Genau das leistet Stephan Sulke Best Of, Volume 2. Genau das macht es hörenswert.
Diese Platte ist ein Buch in sechzehn Kapiteln. Jedes Kapitel hat eine klare Stimme. Jedes Kapitel hat eine Pointe. Zusammen erzĂ€hlen sie von uns. Von SchwĂ€chen. Von Mut. Von dem kleinen GlĂŒck. Von dem groĂen Fehler. Von Humor, der heilt. Von Trauer, die leise spricht. Der Klang hilft. Die Reihenfolge hilft. Die Sprache fĂŒhrt. Am Ende bleibt ein GefĂŒhl von NĂ€he. Sie kennen die Figuren. Sie kennen sich selbst ein wenig besser. Das ist viel. Und das ist der Grund, warum Stephan Sulke Best Of, Volume 2 seinen Platz behĂ€lt.
Nach dem Ausklingen bleibt Stille. In dieser Stille arbeiten SÀtze nach. Ein Name. Ein Dank. Ein Trotz. Ein Trost. Vielleicht nehmen Sie ein Lied mit in den Tag. Vielleicht legen Sie das Album noch einmal auf. Beides ist gut. Beides zeigt, wie stark diese Auswahl ist. Sie lebt nicht vom Effekt. Sie lebt vom Echo. In Ihnen. In Ihrer Erinnerung. In dem Blick, den Sie auf andere werfen. Das ist die beste Wirkung, die Lieder haben können. Und hier tritt sie ein. VerlÀsslich. Behutsam. Schön.
Stephan Sulke hat mit seinem Album "Best Of, Volume 2" erneut bewiesen, dass er ein Meister seines Fachs ist. Seine einfĂŒhlsamen Texte und die markante Stimme machen jedes Lied zu einem besonderen Erlebnis. Wenn Sie mehr ĂŒber Stephan Sulke erfahren möchten, könnte auch sein Album Stephan Sulke Ich machâs wieder interessant fĂŒr Sie sein. Es bietet eine tiefere Einsicht in sein musikalisches Schaffen und seine Entwicklung als KĂŒnstler.
Ein weiteres Highlight in der Welt der Singer-Songwriter ist das Album Reinhard Mey Jahreszeiten 1978-1988. Reinhard Mey ist bekannt fĂŒr seine poetischen Texte und die FĂ€higkeit, alltĂ€gliche Geschichten in wunderbare Lieder zu verwandeln. Diese Sammlung bietet einen umfassenden Ăberblick ĂŒber eine Dekade seines Schaffens und ist ein Muss fĂŒr jeden Fan.
Wenn Sie sich fĂŒr die Werke von Wolf Biermann interessieren, sollten Sie sich das Album Wolf Biermann Seelengeld nicht entgehen lassen. Biermanns kritische und oft politische Texte sind zeitlos und regen zum Nachdenken an. "Seelengeld" ist ein weiteres Meisterwerk, das seine Vielseitigkeit und Tiefe als KĂŒnstler unterstreicht.