Letztes Update: 06. September 2025
Der Artikel stellt das Album 'Diesmal werd’ ich nicht mit ihnen zieh’n: Friedenslieder von und mit Franz Jo' vor und bietet eine kritische Auseinandersetzung mit den politischen und musikalischen Aspekten dieses Werks.
1987, ein Jahr vor dem Fall des Eisernen Vorhangs, veröffentlicht Franz Josef Degenhardt ein konzentriertes, politisches Werk. Das Album „Diesmal werd’ ich nicht mit ihnen zieh’n: Friedenslieder von und mit Franz Josef Degenhardt“ versammelt neun Stücke. Es ist ein Programm, eine Haltung, und ein Prüfstein für engagiertes Lied. Mit Franz Josef Degenhardt Diesmal werd’ ich nicht mit ihnen zieh’n: Friedenslieder von und mit Franz Jo erhalten Sie eine Sammlung, die zeigt, wie Lied und Haltung zusammenfinden.
Der Ton ist klar, die Botschaft unmissverständlich. Degenhardt knüpft an frühere Protestlieder an. Doch er schärft die Perspektive auf das Danach: auf Verantwortung, auf Erinnerung, auf die Frage nach dem richtigen Nein. Franz Josef Degenhardt Diesmal werd’ ich nicht mit ihnen zieh’n: Friedenslieder von und mit Franz Jo steht als Brennglas über einer Zeit, die voller Angst war. Und es zeigt, wie Musik Angst in Sprache verwandelt.
Die Welt steht im Umbruch. Der INF-Vertrag zeichnet sich ab. Bewegungen gegen Nachrüstung prägen die Straßen. Degenhardt hört hin, sortiert, widerspricht. Er blickt zurück auf alte Kämpfe und nach vorn auf mögliche Bündnisse. Genau hier setzt das Album an. Es fordert nicht zu blindem Gehorsam. Es ruft zu Urteilskraft auf. Das ist sein roter Faden.
Als Hörer fühlen Sie die Spannung zwischen politischem Anspruch und persönlicher Konsequenz. Es geht nicht um Phrasen. Es geht um die Entscheidung, was man mit seinem Leben unterstützt. In dieser Hinsicht markiert Franz Josef Degenhardt Diesmal werd’ ich nicht mit ihnen zieh’n: Friedenslieder von und mit Franz Jo eine Moralfabel, die nie belehrt, aber stets fordert.
Die Platte bleibt knapp. Neun Stücke, doch jedes Lied trägt. Es gibt keine Füllstücke. Die Dramaturgie wirkt geplant. Der Titeltrack öffnet das Feld. Dann folgen Schlaglichter, historische Spiegel, eine bohrende Befragung am Schluss. Das Bild ist geschlossen.
Auch der Klang passt zum Format. Akustische Gitarre, sparsame Begleitung, klare Sprache. Keine großen Gesten, keine Vernebelung. So klingt ein Album, das hörbar sein will, auch nach Jahrzehnten. Franz Josef Degenhardt Diesmal werd’ ich nicht mit ihnen zieh’n: Friedenslieder von und mit Franz Jo bleibt so bewusst kompakt. Die Reduktion ist Absicht.
Degenhardts Stimme wirkt warm und rau. Sie trägt eine Erfahrung, die sich nicht vordrängt. Die Sprache ist präzise, oft lakonisch, manchmal schneidend. Er formuliert in klaren Bildern. Die Refrains sind kein Trost. Sie sind ein Halt.
Musikalisch stehen Gitarre und Stimme im Zentrum. Kleine rhythmische Figuren fangen die Worte auf. Manchmal treten Bass oder Perkussion hinzu. Doch sie bleiben im Dienst der Textarbeit. In Summe entsteht ein Klang, der in jeder Rille die Absicht trägt. Hier passt die Form zur These, und das macht Franz Josef Degenhardt Diesmal werd’ ich nicht mit ihnen zieh’n: Friedenslieder von und mit Franz Jo so belastbar.
Die Fragen des Albums sind nicht abgeschlossen. Was heißt Verantwortung, wenn die Welt bewaffnet bleibt? Wie unterscheidet man zwischen Sicherheit und Einschüchterung? Welche Sprache verrät Absichten? Das sind Fragen unserer Gegenwart.
Die Stücke zeigen, wie aus Erfahrung Haltung entsteht. Sie bieten keine einfachen Antworten. Sie fordern ruhige Urteile. In der Ruhe liegt die Stärke dieser Lieder. Und genau deshalb wirkt Franz Josef Degenhardt Diesmal werd’ ich nicht mit ihnen zieh’n: Friedenslieder von und mit Franz Jo heute so frisch.
Das Album liest sich wie ein kleines Theater. Vom Intro bis zum Verhör. Von individueller Weigerung bis zur historischen Mahnung. Diese Reihenfolge ist klug. Sie führt Sie behutsam in Konflikte hinein. Sie lässt Sie dort atmen. Und sie entlässt Sie mit einer Aufgabe.
Die Aufgabe heißt: Denken, dann handeln. Hören, dann sprechen. Diese Haltung prägt die Auswahl. Daher lohnt es, jede Nummer einzeln zu betrachten. Schon der erste Track setzt die Signatur, die sich durchzieht. Das gilt für den Text, für den Ton und für die Pausen.
Die Einzelbetrachtung zeigt die Vielfalt der Zugänge. Manche Lieder sind erzählerisch. Andere sind szenisch, fast dokumentarisch. Dazwischen stehen Reflexionen, die wie Notizen klingen. In all dem liegt die Kraft von Franz Josef Degenhardt Diesmal werd’ ich nicht mit ihnen zieh’n: Friedenslieder von und mit Franz Jo: Es lässt Raum für Ihr Urteil.
Der Titeltrack ist Bekenntnis und Weigerung zugleich. Die Melodie ist knapp, der Satz klar. Die Wiederholung des „Diesmal“ markiert eine Grenze. Hier spricht ein Ich, das gelernt hat. Es will nicht mehr folgen, wenn Macht marschieren lässt.
Das Lied gibt dem Album seinen Grundton. Es ist persönlich, aber nicht privat. Es ist politisch, aber nicht platt. Genau diese Balance macht den Auftakt stark. Und sie öffnet die Türe für die weiteren Lieder. So beginnt Franz Josef Degenhardt Diesmal werd’ ich nicht mit ihnen zieh’n: Friedenslieder von und mit Franz Jo mit einer Entscheidung, die Konsequenzen hat.
Ein kurzes Stück, fast wie ein Stempel. Die Worte treffen hart. Es geht um Rhetorik, um Euphemismen, um Tarnung. Die knappe Form ist Teil der Aussage. Hier wird Sprache selbst zum Tatwerkzeug.
Die Kürze schärft den Sinn. Sie zwingt Sie, zu hören, wie Wörter wirken. Was lange Reden verschleiern, bringt dieser Kurztrack auf den Punkt. Das sitzende Urteil bleibt im Ohr.
„Wolgograd“ ruft eine Stadt und eine Geschichte auf. Es geht um Erinnerung an Krieg, an Hunger, an Zerstörung. Die Erzählung ist ruhig und zäh. Sie zeigt die Last, die Orte tragen.
Musikalisch hat das Lied Weite. Es lässt Raum, damit Bilder wachsen. Sie sehen Ruinen und Gesichter. Sie hören die Schritte der Vergangenheit. In diesem Raum wird Geschichte fühlbar. So verbindet sich Gedenken mit Gegenwart, auch innerhalb von Franz Josef Degenhardt Diesmal werd’ ich nicht mit ihnen zieh’n: Friedenslieder von und mit Franz Jo.
Der Titel lockt, doch er bricht die Nostalgie. Die „gute alte Zeit“ ist hier Pose. Das Lied zeigt, wie Erinnerung verklärt. Und wie gefährlich das werden kann, wenn daraus Politik wird.
Die Musik bleibt gelassen, fast spöttisch. Der Text dagegen entlarvt Bilder und Mythen. Die Ironie sticht, aber sie bleibt fair. Sie lädt Sie ein, sich nicht zu täuschen. Das ist klug und heilsam.
Der „Zündschnüre-Song“ ist ein Bild für Eskalation. Er folgt der Logik eines Funkens, der zu früh gesetzt wird. Wie schnell treiben Worte in Taten? Und wer hält dann noch an?
Die Form steigert sich. Die Gitarre drängt etwas mehr. Das lässt Unruhe wachsen. Sie merken, wie Spannung klingt. Und Sie sehen, wie sie oft gewollt ist. Das Lied endet, doch die Frage bleibt offen.
„Unser Land“ fragt nach Zugehörigkeit und Verantwortung. Wem gehört das Wir? Und wer spricht es aus? Degenhardt bricht Pathos mit Blick auf die Leute, die leben und arbeiten. Das Lied zeigt ein Land als Aufgabe, nicht als Besitz.
Musikalisch ist es das weiträumigste Stück. Es atmet, es nimmt Umwege. Damit macht es den Blick groß. Und es fordert auf, das Wir zu denken, ohne auszuschließen. Dieser Gedanke trägt auch die Struktur von Franz Josef Degenhardt Diesmal werd’ ich nicht mit ihnen zieh’n: Friedenslieder von und mit Franz Jo.
Ein kurzer Gedankengang. Er erinnert daran, dass Möglichkeit nicht gleich Wahrscheinlichkeit ist. Doch Möglichkeit zählt, wenn es um Krieg geht. Vorsicht ist keine Schwäche. Sie ist Tugend, wenn Leben auf dem Spiel steht.
Der Text arbeitet mit Konjunktiven. Das ist mehr als Stil. Es ist ein Kompass. Er lenkt weg von Gewissheiten, die blind machen. Das kleine Stück ist eine wichtige Etappe im Albumfluss.
Ein Schlüsselwerk im Schaffen des Künstlers. Hier kreuzen sich Satire, Parabel und Anklage. Der „Zug“ ist Symbol für eine Freiheit, die im Namen der Ordnung spricht. Degenhardt zeigt, wie das klingt, wenn Freiheit Ausschluss meint.
Die Länge erlaubt Figuren und Szenen. Das Lied atmet Theater. Es ist damit der dramatische Gipfel der Platte. In dieser Spannung zeigt sich die Langzeitkraft von Franz Josef Degenhardt Diesmal werd’ ich nicht mit ihnen zieh’n: Friedenslieder von und mit Franz Jo. Wer zuhört, erkennt Muster, die wiederkehren.
Der Abschluss ist ein Verhör im Miniaturformat. Fragen und Antworten stoßen aufeinander. Der Ton bleibt kühl. Die Situation ist klar: ein Einzelner gegen eine Institution. Die Sprache entlarvt die Macht im Protokoll.
Es ist ein starkes Ende. Denn es führt das Thema auf den Punkt zurück: die persönliche Entscheidung. Genau hier schließt sich der Bogen von Franz Josef Degenhardt Diesmal werd’ ich nicht mit ihnen zieh’n: Friedenslieder von und mit Franz Jo. Der Hörer bleibt nicht im Chor. Er steht allein. Und er muss wählen.
Die Lieder wirken nicht über Lautstärke. Sie wirken über Genauigkeit. Der Künstler setzt auf klare Bilder. Er baut kein Pathos auf. Er lehnt Verklärung ab. Das macht die Songs belastbar.
Die Kombination aus Erzählung und Analyse ist sein Markenzeichen. Sie spüren die Recherche. Und doch bleibt Platz für Gefühl. Diese Balance ist selten. Sie macht die Platte zu einem leisen, aber wachen Begleiter. Auch so erfüllt Franz Josef Degenhardt Diesmal werd’ ich nicht mit ihnen zieh’n: Friedenslieder von und mit Franz Jo seinen Anspruch.
Mehrfach zielt das Album auf Wörter, die Gesetze tarnen, Gewalt verschleiern oder Krieg verharmlosen. Sprachkritik ist hier Teil der Friedensarbeit. Wer sprechen kann, kann täuschen. Wer zuhört, kann täuschende Muster entlarven.
Diese Hörerhaltung verlangt Konzentration. Sie verlangt auch Geduld. Doch sie lohnt sich. Denn sie öffnet den Blick auf die Strukturen hinter dem Lärm. Das ist die stille Pädagogik dieser Platte.
Im Schaffen des Künstlers steht dieses Album an einer Kreuzung. Die frühe Satire ist noch da. Doch die späte Ernsthaftigkeit trägt das Ganze. Die Figuren sind skizziert, nicht karikiert. Das verschiebt die Tonlage.
Wer „Der anachronistische Zug“ aus früheren Jahren kennt, erkennt Linien. Doch die Platzierung in diesem Zyklus verleiht ihm neues Gewicht. So entsteht ein Gesamteindruck, der stark und geschlossen ist. Und der die Kernfrage formt: Was folgt aus dem Nein?
Die Platte belohnt Aufmerksamkeit. Sie braucht Zeit. Sie dankt es mit Klarheit. Die Stücke lassen sich gut einzeln hören. Doch die größte Wirkung entfalten sie im Ganzen.
Ein moderner Hörer mag größere Produktion erwarten. Doch hier liegt der Reiz in der Schlichtheit. In ihr steckt Haltung. Sie zwingt den Text nach vorn. So gewinnt das Album an Zeitlosigkeit. Es bleibt hörbar, ohne zeitlos zu tun.
Diese Songs sprechen nicht zu „denen da oben“. Sie wenden sich an Sie. Sie fragen: Was tragen Sie mit? Was lassen Sie? Wo sagen Sie Nein? Das ist keine Drohung. Das ist eine Einladung.
Gerade dieser direkte Bezug ist die Kraft der Platte. Sie schiebt keine fertigen Antworten vor. Sie baut Räume, in denen Sie denken können. Und genau dort sitzt die Kunst. Denn das Denken verändert den Blick auf Alltag und Wahl.
Dieses Album ist ein Dokument einer Zeit. Es ist zugleich ein Werkzeug für die Gegenwart. Es reduziert die Bühne auf das Nötige. Und es macht daraus eine Schule des Hörens. Das wirkt lange nach dem letzten Ton.
Wenn Sie nach Liedern suchen, die mehr sind als Kommentare, sind Sie hier richtig. Wenn Sie Texte lieben, die sauber arbeiten, auch. Und wenn Sie sich fragen, wie Musik Mut machen kann, ohne zu wedeln, lohnt das Hören sehr. Darum bleibt Franz Josef Degenhardt Diesmal werd’ ich nicht mit ihnen zieh’n: Friedenslieder von und mit Franz Jo ein wichtiger Bezugspunkt.
Hören Sie zuerst die A-Seite am Stück. Dann „Wolgograd“ in Ruhe. Danach den „anachronistischen Zug“. Zum Schluss die „Befragung“. So entsteht die volle Spannweite. Sie reicht vom Ich über das Wir bis zur Institution.
Danach lohnt eine zweite Runde, diesmal mit Blick auf Sprache. Markieren Sie Begriffe, die sich wiederholen. Achten Sie auf Pausen. Auf kleine Betonungen. Sie werden merken: In den Lücken liegt ein Teil der Wahrheit.
Kriege enden, aber ihre Muster bleiben oft. Dieses Album zeigt die Muster. Es zeigt auch Wege, ihnen zu widerstehen. Dazu braucht es keine großen Mittel. Es braucht klare Augen und gute Worte.
So lässt sich die Relevanz einfach fassen. Die Lieder lehren Gelassenheit ohne Gleichgültigkeit. Sie zeigen Härte, wo sie nötig ist. Und Milde, wo sie schützt. Diese Mischung hält stand, auch heute.
Ein Friedenslied ist kein Schlaflied. Es weckt. Es legt den Finger in Wunden. Es fordert, auch wenn es tröstet. Diese Platte tut genau das. Mit Maß, mit Witz, mit Ernst.
Wer sie hört, spürt die Überzeugung hinter jedem Satz. Die Überzeugung, dass Kunst mehr kann als dekorieren. Sie kann den Blick schärfen. Sie kann Mut geben. Und sie kann helfen, das richtige Nein zu üben. Darum verdient Franz Josef Degenhardt Diesmal werd’ ich nicht mit ihnen zieh’n: Friedenslieder von und mit Franz Jo einen festen Platz in Ihrer Sammlung.
Franz Josef Degenhardt ist bekannt für seine kritischen und tiefgründigen Lieder. Sein Album "Diesmal werd’ ich nicht mit ihnen zieh’n: Friedenslieder von und mit Franz Josef Degenhardt" ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür. In diesem Werk setzt er sich intensiv mit Themen wie Frieden und Gerechtigkeit auseinander. Seine Texte sind poetisch und anklagend zugleich, was die Hörer zum Nachdenken anregt.
Ein weiteres bemerkenswertes Album von Degenhardt ist "Franz Josef Degenhardt Sie kommen alle wieder, oder?". Auch hier zeigt er seine Fähigkeit, gesellschaftliche Missstände aufzugreifen und musikalisch zu verarbeiten. Die Lieder sind geprägt von einer melancholischen Grundstimmung, die durch Degenhardts markante Stimme verstärkt wird. Franz Josef Degenhardt Sie kommen alle wieder, oder? bietet eine tiefgehende Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und der Gegenwart.
Ein weiteres Highlight in der Welt der Liedermacher ist das Album "Konstantin Wecker Till Eulenspiegel". Wecker, ein Zeitgenosse von Degenhardt, ist ebenfalls bekannt für seine kritischen Texte und seine musikalische Vielseitigkeit. In "Till Eulenspiegel" verbindet er historische Figuren mit aktuellen Themen, was dem Album eine besondere Tiefe verleiht. Konstantin Wecker Till Eulenspiegel ist ein Muss für jeden, der sich für anspruchsvolle Musik interessiert.
Auch Wenzel hat mit seinem Album "Wenzel Viva la poesía" ein Werk geschaffen, das in die gleiche Kerbe schlägt. Seine Lieder sind poetisch und gleichzeitig politisch, was sie besonders hörenswert macht. Wenzel gelingt es, mit einfachen Mitteln große Emotionen zu erzeugen und seine Hörer in den Bann zu ziehen. Wenzel Viva la poesía ist ein weiteres Beispiel dafür, wie Musik als Mittel der gesellschaftlichen Kritik genutzt werden kann.