Letztes Update: 07. November 2025
Der Artikel stellt das Album 'Diesmal werd’ ich nicht mit ihnen zieh’n: Friedenslieder von und mit Franz Josef Degenhardt' vor, analysiert Texte, Arrangements und die politische Stimme des Künstlers. Er lobt expressive Passagen, kritisiert Wiederholungen und gibt klare Hörempfehlungen sowie Kontext.
1987 erscheint ein Werk, das die Unruhe seiner Zeit bündelt. Franz Josef Degenhardt setzt ein klares Zeichen. Er tut es mit einem Satz, der wie ein Schild wirkt: „Diesmal werd’ ich nicht mit ihnen zieh’n.“ Dieses Album ist kein bloßer Liederzyklus. Es ist ein Statement. Es ist ein Bericht aus dem Inneren der späten Achtziger. Kalter Krieg. Nachrüstungsdebatten. Friedensbewegung auf den Straßen. Inmitten alldem singt Degenhardt gegen den Druck der großen Blöcke an. Er singt gegen die kleinen Doppelmoralien im Alltag. Das Ergebnis ist hart, zärtlich und beharrlich zugleich.
Wenn Sie sich dieser Platte nähern, stoßen Sie auf Widerstand. Nicht gegen Sie. Gegen die Gewöhnung. Gegen den glatten Konsens. Die neun Stücke fordern Haltung ein. Doch sie bieten auch Trost. Denn die Stimme ist warm. Der Ton ist ruhig. Die Worte sind klar. Und die Zweifel werden nicht versteckt.
Die späten Achtziger tragen ein Zittern. Es ist die Zeit vor der Öffnung. Es ist die Zeit der Angst vor dem letzten Knall. In dieser Lage wählt Degenhardt keine großen Gesten. Er setzt auf Nähe. Er setzt auf Sprache. Er setzt auf das Knistern zwischen Stimme und Gitarre. So bleibt der Blick scharf. So bleibt das Thema nah. Dieses Maß ist keine Flucht. Es ist Methode. Es macht die Platte zeitlos.
Die Auswahl der Themen zeigt Mut. Krieg und Frieden. Erinnerung und Schuld. Nation und Verdrängen. Es geht um Macht der Worte und Macht der Bilder. Das Album ist ein Kompass. Es zeigt, wie sich ein Mensch im Sprechen über Krieg verorten kann. Es zeigt, wie Musik hier zur Prüfung wird.
Der Titel ist lang. Er ist auch Programm. Er bindet die Stücke zusammen. Und er verweist auf den Autor. Nicht nur als Sänger, sondern als Gastgeber. Sie hören Lieder von ihm. Und Lieder mit ihm. So entsteht ein Dialog. Zwischen Person und Publikum. Zwischen Werk und Wirklichkeit. Der Titel „Friedenslieder“ wirkt schlicht. Doch dahinter liegt eine präzise Idee. Frieden ist hier nicht eine Flagge. Frieden ist hier Arbeit am Begriff. Sie hören diese Arbeit in jeder Zeile.
Der Name im Titel ist nicht Eitelkeit. Er ist Verbindlichkeit. Er steht für die Verantwortung, die Stimme zu erheben. Franz Josef Degenhardt Diesmal werd’ ich nicht mit ihnen zieh’n: Friedenslieder von und mit Franz Jo steht damit für die Haltung eines Künstlers, der das Politische nicht delegiert. Er trägt es in der Sprache.
Das Album ist eine 12-Zoll-Vinyl mit neun Titeln. Die Spielzeiten sind bewusst gesetzt. Mehrere Stücke sind lang. Sie geben Raum. Raum für Erzählung. Raum für Stille. Das Klangbild ist sparsam. Gitarre trägt. Stimme führt. Weitere Farben treten leise hinzu. Nie drückt der Klang die Worte. Er stützt sie. Die Aufnahme ist intim. Sie wirkt wie direkt im Raum. Das passt. Denn diese Lieder sind Gespräche. Sie sind wie Briefe an die Gegenwart.
Gerade die ruhige Produktion macht die Platte stark. Sie bringt die Worte nach vorn. So kann jede Metapher atmen. So halten Pausen Spannung. So werden kleine Nuancen groß. Das ist nicht Nostalgie. Das ist Präzision.
Der Auftakt ist eine Absage. Keine Flucht, sondern ein Halt. Es ist ein Satz, den man sich merken kann. Der Sprecher grenzt sich ab. Er sagt Nein zu einem Wir, das Gewalt will. Der Refrain wirkt wie ein Schwur. Die Strophen prüfen den Preis. Es ist ein Lied über Mut ohne Pose. Es setzt die Leitfrage: Mit wem gehe ich? Und wohin führt das? Die Musik hält sich zurück. Die Stimme trägt. So entsteht ein fester Boden.
In diesem Stück bündelt sich der Kern des Albums. Franz Josef Degenhardt Diesmal werd’ ich nicht mit ihnen zieh’n: Friedenslieder von und mit Franz Jo wirkt hier wie eine kleine Verfassung. Die erste Norm lautet: Kein Mitmarsch in falsche Reihen. Die zweite Norm lautet: Sprich es aus.
Ein kurzes Stück. Eine Miniatur. Sie wirkt wie ein Blitz. Der Titel ist hart. Er legt eine Schneise. Es geht um Worte, die töten helfen. Um Floskeln, die Krieg verkleiden. Das Lied dauert unter einer Minute. Doch es brennt. Es erinnert daran, wie Rhetorik verführt. Wie Euphemismen das Grauen bändigen sollen. Degenhardt schneidet das weg. Er ruft die Dinge bei ihrem Namen.
Der Effekt ist groß. Nach dem knappen Stück steht Stille im Raum. Diese Stille arbeitet. Franz Josef Degenhardt Diesmal werd’ ich nicht mit ihnen zieh’n: Friedenslieder von und mit Franz Jo zeigt damit seine dramaturgische Kraft. Ein kurzer Schlag. Dann wieder Atem. Das setzt den Ton für den Rest.
„Wolgograd“ nimmt die Hörer mit an einen Ort der Erinnerung. Der Name trägt Gewicht. Er ruft die Schlacht auf. Doch das Lied vermeidet Pathos. Es sucht die Menschen. Es sucht das leise Sprechen über Schrecken. Die Harmonien bleiben schlicht. Der Text dreht sich um eine Frage: Wie erinnern wir richtig? Nicht mit Heldenbildern. Nicht mit kaltem Zahlenwerk. Sondern mit Blicken, die halten. Mit Worten, die nicht vereinfachen.
Sie hören das Ziel des Albums: Frieden ist nicht nur Verzicht auf Waffen. Frieden ist die Kunst, genau hinzusehen. So wird Geschichte nicht zur Kulisse. Sie wird Schule der Gegenwart. Die Platte Franz Josef Degenhardt Diesmal werd’ ich nicht mit ihnen zieh’n: Friedenslieder von und mit Franz Jo nimmt diese Schule ernst. „Wolgograd“ ist eine ihrer wichtigsten Stunden.
Ein zentrales Thema des Albums ist die Lüge der Nostalgie. „Die guten alten Zeiten“ sind oft die Zeiten der anderen. Sie sind die Zeiten der, die nicht betroffen waren. Degenhardt legt den Finger auf diese bequeme Geste. Er zerlegt sie in kleinen Bildern. Sie hören Kaffeehausstimmung und dazu die Bohrung im Untergrund. Das Lied zieht die Maske von der Sehnsucht. Es zeigt, wie leicht sie falsche Ruhe stiftet.
Musikalisch bleibt es gelassen. Inhaltlich bleibt es skeptisch. Diese Spannung trägt. Sie erlaubt Reflexion ohne Zeigefinger. Und sie bindet das Thema zurück an den Hauptsatz des Albums. Auch hier gilt: „Ich ziehe nicht mit“, wenn Erinnerung zur Dekoration wird. Genau so bleibt Franz Josef Degenhardt Diesmal werd’ ich nicht mit ihnen zieh’n: Friedenslieder von und mit Franz Jo treu bei sich.
Hier arbeitet ein Bild. Zündschnüre lodern, mal kurz, mal lang. Das Lied zeigt, wie Konflikte hochgehen. Erst lautlos. Dann zu spät. Es geht um Kettenreaktionen in Politik und Alltag. Kleine Kränkungen werden groß. Kleine Drohungen finden Verstärker. Das Stück wirkt wie eine Warnung vor der eigenen Ungeduld. Es ist auch eine Warnung vor den Mechaniken der Macht.
Die Musik bewegt sich im Schritt. Kein Rausch. Keine Hektik. So wird das Bild klar. Das Ende schneidet nicht. Es verglimmt. Das passt. Denn Eskalation endet selten im Donner. Meist endet sie im Schutt. So fügt sich auch dieses Stück organisch in Franz Josef Degenhardt Diesmal werd’ ich nicht mit ihnen zieh’n: Friedenslieder von und mit Franz Jo ein.
„Unser Land“ ist lang. Es ist auch vielschichtig. Hier ringt der Sänger mit dem Wort „unser“. Was heißt es? Wer zählt dazu? Wer setzt die Regeln? Das Lied wechselt zwischen Nähe und Distanz. Mal klingt es mild. Dann wieder scharf. Heimat ist hier kein Slogan. Sie ist Arbeit. Sie ist eine Praxis, die offen sein muss. Sonst wird aus Nähe Enge. Aus Enge wird Härte.
Die Dauer gibt Raum für diese Bewegung. Der Vortrag hält Sie dabei. Sie folgen der Stimme durch Zweifel und Bilder. „Unser Land“ ist der Prüfstein des Albums. Er prüft, ob Frieden im Nahen beginnt. Er prüft, ob Sprache Türen aufmacht. Franz Josef Degenhardt Diesmal werd’ ich nicht mit ihnen zieh’n: Friedenslieder von und mit Franz Jo liefert hier eine der klarsten Antworten: Ohne offene Sprache kein offener Raum.
Ein kurzes Stück, doch nicht leicht. Es hält die Unsicherheit fest. In Politik und Leben gibt es nie letzte Gewissheit. Dieses Lied nimmt das ernst. Es spricht vom Restzweifel. Vom „immer noch“. Es sagt: Auch wenn vieles klar scheint, bleibt eine Möglichkeit offen. Diese Haltung ist modern. Sie schützt vor dem Griff der Dogmen. Sie hält das Denken beweglich.
Das passt zum Programm der Platte. Denn Frieden braucht Beweglichkeit. Starre zerstört. Der kleine Einspruch im Titel ist ein Werkzeug gegen Starrheit. Er ist ein Schutz vor der eigenen Überzeugung. So hält Franz Josef Degenhardt Diesmal werd’ ich nicht mit ihnen zieh’n: Friedenslieder von und mit Franz Jo sein Versprechen: Keine bequemen Antworten ohne Gegenfrage.
Hier wird es episch. Der Zug fährt durch Zeiten und Parolen. Er ist Bild und Bühne. Auf dieser Bühne prüft das Lied den Begriff „Freiheit“. Wessen Freiheit ist gemeint? Die Freiheit zur Waffe? Die Freiheit zur Flucht? Die Freiheit zur Weigerung? Das Stück schiebt die Fragen vor sich her. Es sammelt Stimmen. Dann zieht es Resümee. Freiheit, die nur stark macht, ist keine Freiheit für alle.
Musikalisch trägt das Stück lang. Der Rhythmus hält an. Er rollt wie ein Zug. Damit wächst die Spannung. Am Ende bleibt keine Heldengeste. Es bleibt eine nüchterne Diagnose. Das macht die Wirkung aus. Die Platte Franz Josef Degenhardt Diesmal werd’ ich nicht mit ihnen zieh’n: Friedenslieder von und mit Franz Jo gewinnt hier ihre große Mitte. Sie hält Kurs gegen die Glätte des Schlagworts.
Der Abschluss führt ins Büro. In die Formalie. In die Sprache der Formulare. Das ist klug. Denn Kriegsdienstverweigerung ist nicht nur Ethik. Sie ist auch Verfahren. Das Lied folgt dem Ich durch Fragen und Fallen. Es zeigt Druck. Es zeigt leise Würde. Es zeigt, wie ein Mensch zwischen Regeln standhält. Kleine Details lassen die Szene lebendig werden. Nichts davon ist laut. Alles davon ist präzise.
Das finale Gefühl ist ruhig. Es ist auch zäh. Hier endet die Schleife des Albums. Mit einem Ich, das seinen Satz gefunden hat: „Diesmal werd’ ich nicht mit ihnen zieh’n.“ Franz Josef Degenhardt Diesmal werd’ ich nicht mit ihnen zieh’n: Friedenslieder von und mit Franz Jo schließt, ohne die Türe zu knallen. Es schließt mit einem Blick, der weiterträgt.
Die Reihenfolge der neun Titel ist kein Zufall. Sie bildet einen Weg. Vom Nein über die Sprache zur Erinnerung. Von der Erinnerung zur Heimat. Von dort zur Freiheit. Dann zur Prüfung des Ich. Das ist klug gebaut. Es ist auch auf Vinyl spürbar. Die A-Seite zieht Sie hinein. Die B-Seite weitet und bündelt. Längere Stücke brauchen die Ruhe der zweiten Hälfte. Kürzere Stücke schärfen den Ansatz zu Beginn.
Die Spielzeiten sind Teil der Erzählung. 00:59 als Stoß. Über sieben Minuten als Weg. Drei bis fünf Minuten als Brücke. So klingt ein Album, das den Bogen kennt. Das Format wird zur Form. Franz Josef Degenhardt Diesmal werd’ ich nicht mit ihnen zieh’n: Friedenslieder von und mit Franz Jo nutzt das konsequent.
Degenhardts Stimme ist kein Metall. Sie ist Holz. Warm, rau, tragend. Genau dadurch kann sie stechen, ohne zu schreien. Diese leise Dringlichkeit ist selten. Sie entsteht aus Vertrauen in das Wort. Aus Ruhe in der Phrase. Aus der Achtung vor der Pause. So werden selbst kurze Lieder groß. So werden lange Lieder nicht schwer.
Die Texte meiden Ornamente. Sie arbeiten mit klaren Bildern. Häuser. Züge. Felder. Stimmen. Das macht die Stücke robust. Sie halten den Raum zwischen den Zeiten. 1987 wirkt nicht fern. Es wirkt nah. Das ist die Kunst dieses Albums. Sie können es heute hören, ohne den Staub der Jahre.
Die Fragen bleiben. Wie gehen wir mit Sprache um? Wie erkennen wir Propaganda in freundlichem Ton? Wie halten wir Heimat offen? Wie prüfen wir Freiheit, wenn es schwer wird? Diese Fragen sind heute wieder laut. Deshalb wirkt das Album frisch. Es ist kein Museum. Es ist Werkzeug.
Wer jetzt neu hört, wird staunen. Wie hell diese Lieder auf Gefahren reagieren. Wie nüchtern und zugleich herzlich sie bleiben. Sie drängen nicht. Sie laden ein. Sie bitten um Position. Genau das ist der Wert. Franz Josef Degenhardt Diesmal werd’ ich nicht mit ihnen zieh’n: Friedenslieder von und mit Franz Jo empfiehlt sich damit als Lehrstück ohne Zeigestock.
Im Werk von Degenhardt hat dieses Album eine klare Rolle. Es bündelt frühere Linien. Satire, Erzählung, Plädoyer. Und es streut sie in eine straffe Dramaturgie. Ältere Alben wirkten oft erzählerischer, mit breitem Figurenpersonal. Hier ist das Personal reduziert. Der Blick ist härter. Die Pointe sitzt tiefer. Das macht die Platte kompakt. Es macht sie aber auch fordernd.
Wer späteres Material kennt, hört hier den Drehpunkt. Die Stimme vertraut noch stärker auf die Genauigkeit der Worte. Der Sound tritt zurück. Der Raum öffnet sich nach innen. Damit setzt Franz Josef Degenhardt Diesmal werd’ ich nicht mit ihnen zieh’n: Friedenslieder von und mit Franz Jo eine Marke im Katalog. Sie trennt die scharfe Klinge von der breiten Feder, ohne sie zu verlieren.
Viele politische Lieder scheitern an der Predigt. Dieses Album meidet die Kanzel. Es wählt den Tisch. Es spricht mit Ihnen, nicht über Sie. Das klingt einfach. Es ist schwer. Denn Empathie braucht Messung. Analyse braucht Wärme. Degenhardt verknüpft beides. Er lässt die Hörer nicht in Ruhe, aber in Würde.
Das zeigt sich besonders in „Befragung eines Kriegsdienstverweigerers“. Das Ich wird nicht verklärt. Es wird auch nicht verraten. Der Raum bleibt offen. Das ist die Ethik des Erzählens, die dieses Album trägt. Genau darin liegt seine Kraft.
Ein Album wie dieses sucht den Widerspruch. Es will ihn sogar. Denn Widerspruch zeigt Bewegung. 1987 traf es auf Zustimmung in der Friedensszene. Es traf auch auf Ablehnung. Zu hart, sagten die einen. Zu mild, sagten die anderen. Diese Gegensätze sind ein Zeichen für die Präzision des Werks. Denn es landet nicht im bequemen Mittelfeld. Es steht. Und es hält das aus.
Heute wirkt das Streitpotenzial anders. Viele hören die Platte als klare, ruhige Schule des Arguments. Andere feiern die Reduktion. Wieder andere entdecken sie als Soundtrack für eine neue Skepsis. Das spricht für die Haltbarkeit von Franz Josef Degenhardt Diesmal werd’ ich nicht mit ihnen zieh’n: Friedenslieder von und mit Franz Jo.
Die Vinyl-Form schlägt sich im Hören nieder. Sie zwingt zur Reihenfolge. Sie schenkt Pausen beim Umdrehen. Diese Pausen sind Teil des Denkens. Sie lassen Bilder setzen. Sie lassen Sätze nachhallen. Das tut dieser Platte gut. Sie gewinnt, wenn Sie die Stücke nicht zappen. Sie gewinnt, wenn Sie die Dramaturgie mitgehen.
Auch klanglich hat Vinyl einen Wert. Die Mitten tragen die Stimme warm. Die Gitarre klingt nah. Das leichte Rauschen passt. Es gibt den Liedern Körper. So wird das Politische wieder physisch. Es spricht nicht nur zum Kopf. Es spricht auch zur Haut.
Dies ist ein großes, stilles Album. Es schreit nicht. Es flüstert nicht. Es spricht. Es spricht in klaren Sätzen. Es führt vor, was politische Liedkunst kann. Kein Banner, keine Parole, keine Pose. Stattdessen Maß, Mut, Milde und eine genaue Sprache. Wer sich darauf einlässt, wird belohnt. Mit Einsicht. Mit Bildern. Mit einem ruhigen Trotz.
In der Summe ist dies mehr als eine Sammlung von Liedern. Es ist ein Wegweiser für das Hören in harten Zeiten. Es ist ein Werkzeug für Bürgerinnen und Bürger, die sprechen wollen, ohne zu verhärten. Und es ist ein starkes Stück Musik, das die eigene Zeit überragt. Franz Josef Degenhardt Diesmal werd’ ich nicht mit ihnen zieh’n: Friedenslieder von und mit Franz Jo behält so seine Relevanz. Für das Archiv. Für den Alltag. Für das nächste Gespräch, in dem Sie standhalten wollen – ohne laut zu werden.
Franz Josef Degenhardt ist bekannt für seine kritischen und tiefgründigen Lieder. Sein Album "Diesmal werd’ ich nicht mit ihnen zieh’n: Friedenslieder von und mit Franz Josef Degenhardt" ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür. In diesem Werk setzt er sich intensiv mit Themen wie Frieden und Gerechtigkeit auseinander. Seine Texte sind poetisch und anklagend zugleich, was die Hörer zum Nachdenken anregt.
Ein weiteres bemerkenswertes Album von Degenhardt ist "Franz Josef Degenhardt Sie kommen alle wieder, oder?". Auch hier zeigt er seine Fähigkeit, gesellschaftliche Missstände aufzugreifen und musikalisch zu verarbeiten. Die Lieder sind geprägt von einer melancholischen Grundstimmung, die durch Degenhardts markante Stimme verstärkt wird. Franz Josef Degenhardt Sie kommen alle wieder, oder? bietet eine tiefgehende Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und der Gegenwart.
Ein weiteres Highlight in der Welt der Liedermacher ist das Album "Konstantin Wecker Till Eulenspiegel". Wecker, ein Zeitgenosse von Degenhardt, ist ebenfalls bekannt für seine kritischen Texte und seine musikalische Vielseitigkeit. In "Till Eulenspiegel" verbindet er historische Figuren mit aktuellen Themen, was dem Album eine besondere Tiefe verleiht. Konstantin Wecker Till Eulenspiegel ist ein Muss für jeden, der sich für anspruchsvolle Musik interessiert.
Auch Wenzel hat mit seinem Album "Wenzel Viva la poesía" ein Werk geschaffen, das in die gleiche Kerbe schlägt. Seine Lieder sind poetisch und gleichzeitig politisch, was sie besonders hörenswert macht. Wenzel gelingt es, mit einfachen Mitteln große Emotionen zu erzeugen und seine Hörer in den Bann zu ziehen. Wenzel Viva la poesía ist ein weiteres Beispiel dafür, wie Musik als Mittel der gesellschaftlichen Kritik genutzt werden kann.