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Hannes Wader Ich hatte mir noch soviel vorgenommen - Albumkritik und Vorstellung

Hannes Wader Ich hatte mir noch soviel vorgenommen – Albumvorstellung und Kritik

Letztes Update: 01. August 2025

Der Artikel stellt das neue Album von Hannes Wader vor und liefert eine fundierte Kritik. Sie erfahren, welche Themen und musikalischen Highlights das Werk prĂ€gen und warum es fĂŒr Fans des Chansons und Liedermachers besonders sehenswert ist.

Hannes Wader: Ein Blick auf "Ich hatte mir noch soviel vorgenommen"

Das Album "Ich hatte mir noch soviel vorgenommen" von Hannes Wader, erschienen 1971, ist ein bemerkenswertes Werk in der Welt des deutschen Chansons und der Liedermacherkunst. Mit seinen acht Tracks auf einer 12" Vinyl bietet es eine eindrucksvolle Mischung aus persönlichen Geschichten und gesellschaftskritischen Themen. Hannes Wader, bekannt fĂŒr seine tiefgrĂŒndigen Texte und seine markante Stimme, schafft es, den Hörer in eine Welt voller Emotionen und Reflexionen zu entfĂŒhren.

Die Eröffnung: "Charley"

Der erste Track des Albums, "Charley", ist ein eindrucksvoller Einstieg. Mit einer LÀnge von 5 Minuten und 34 Sekunden erzÀhlt Wader die Geschichte eines Mannes, der mit den Herausforderungen des Lebens kÀmpft. Die Melodie ist eingÀngig, wÀhrend der Text zum Nachdenken anregt. Wader gelingt es, eine Verbindung zwischen dem Hörer und der Figur Charley herzustellen, die von Hoffnung und Verzweiflung geprÀgt ist.

Eine unbekannte Liebe: "Eine, die du nicht kennst"

Mit "Eine, die du nicht kennst" nimmt Hannes Wader den Hörer mit auf eine Reise durch die Tiefen der unerwiderten Liebe. Der Song, der fast sieben Minuten dauert, ist ein Paradebeispiel fĂŒr Waders FĂ€higkeit, komplexe Emotionen in einfache Worte zu fassen. Die Melodie ist melancholisch, wĂ€hrend der Text die Sehnsucht und das Unbekannte einer Liebe beschreibt, die nie wirklich gelebt wurde.

Gesellschaftskritik in "Steh doch auf, du armer Hund"

Der dritte Track, "Steh doch auf, du armer Hund", ist ein kraftvolles StĂŒck, das die gesellschaftlichen MissstĂ€nde anprangert. Mit einer LĂ€nge von 6 Minuten und 19 Sekunden ist es eines der lĂ€ngeren StĂŒcke auf dem Album. Wader nutzt seine Musik, um auf die Ungerechtigkeiten in der Gesellschaft aufmerksam zu machen und den Hörer zum Nachdenken zu bewegen. Die eindringliche Melodie unterstreicht die Dringlichkeit der Botschaft.

Zwischen Liebe und Abschied: "Hör auf, MÀdchen"

"Hör auf, MĂ€dchen" ist ein kĂŒrzerer Track mit 4 Minuten und 34 Sekunden, der die Themen Liebe und Abschied behandelt. Wader beschreibt die bittersĂŒĂŸen Momente einer Beziehung, die zu Ende geht. Die Melodie ist sanft und melancholisch, wĂ€hrend der Text die Traurigkeit und das Loslassen thematisiert. Es ist ein Lied, das den Hörer in eine nachdenkliche Stimmung versetzt.

Erinnerungen an die Kindheit: "Aufgewachsen auf dem Lande"

Mit "Aufgewachsen auf dem Lande" kehrt Hannes Wader zu seinen Wurzeln zurĂŒck. Der Song, der 5 Minuten und 45 Sekunden dauert, ist eine Hommage an seine Kindheit und das Leben auf dem Land. Die Melodie ist fröhlich und nostalgisch, wĂ€hrend der Text die Einfachheit und Schönheit des Landlebens beschreibt. Es ist ein StĂŒck, das Erinnerungen weckt und den Hörer in eine vergangene Zeit entfĂŒhrt.

Eine persönliche Geschichte: "Monika"

"Monika" ist ein weiterer persönlicher Song auf dem Album. Mit einer LĂ€nge von 4 Minuten und 25 Sekunden erzĂ€hlt Wader die Geschichte einer Frau, die ihm viel bedeutet hat. Die Melodie ist sanft und einfĂŒhlsam, wĂ€hrend der Text die Zuneigung und die Erinnerungen an Monika beschreibt. Es ist ein Lied, das die Zuhörer berĂŒhrt und zum Nachdenken anregt.

Gesellschaftskritik in der "Arschkriecher-Ballade"

Die "Arschkriecher-Ballade" ist ein weiteres gesellschaftskritisches StĂŒck auf dem Album. Mit einer LĂ€nge von 5 Minuten und 20 Sekunden prangert Wader die Heuchelei und den Opportunismus in der Gesellschaft an. Die Melodie ist kraftvoll und eindringlich, wĂ€hrend der Text die MissstĂ€nde und die Doppelmoral aufzeigt. Es ist ein Lied, das den Hörer wachrĂŒttelt und zum Nachdenken anregt.

Der Titeltrack: "Ich hatte mir noch soviel vorgenommen"

Der Titeltrack "Ich hatte mir noch soviel vorgenommen" ist mit 9 Minuten und 10 Sekunden der lĂ€ngste Song auf dem Album. In diesem StĂŒck reflektiert Hannes Wader ĂŒber das Leben, die verpassten Chancen und die unerfĂŒllten TrĂ€ume. Die Melodie ist melancholisch und nachdenklich, wĂ€hrend der Text die VergĂ€nglichkeit des Lebens thematisiert. Es ist ein kraftvolles und bewegendes StĂŒck, das den Hörer tief berĂŒhrt.

Ein Fazit zu "Hannes Wader Ich hatte mir noch soviel vorgenommen"

Das Album "Ich hatte mir noch soviel vorgenommen" von Hannes Wader ist ein Meisterwerk der deutschen Liedermacherkunst. Mit seinen tiefgrĂŒndigen Texten und eingĂ€ngigen Melodien schafft es Wader, den Hörer in eine Welt voller Emotionen und Reflexionen zu entfĂŒhren. Jeder Track erzĂ€hlt eine eigene Geschichte und regt zum Nachdenken an. Es ist ein Album, das in keiner Sammlung fehlen sollte.

Die Bedeutung von "Hannes Wader Ich hatte mir noch soviel vorgenommen" heute

Auch heute, mehr als 50 Jahre nach seiner Veröffentlichung, hat "Ich hatte mir noch soviel vorgenommen" nichts von seiner AktualitÀt verloren. Die Themen, die Wader in seinen Songs behandelt, sind zeitlos und sprechen auch die heutige Generation an. Die Mischung aus persönlichen Geschichten und gesellschaftskritischen Themen macht das Album zu einem wichtigen Werk in der deutschen Musikgeschichte.

Insgesamt ist "Hannes Wader Ich hatte mir noch soviel vorgenommen" ein Album, das den Hörer auf eine emotionale Reise mitnimmt. Es ist ein Werk, das zum Nachdenken anregt und die Zuhörer tief berĂŒhrt. Hannes Wader hat mit diesem Album ein zeitloses Meisterwerk geschaffen, das auch in Zukunft seine Relevanz behalten wird.

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