Letztes Update: 03. Oktober 2025
Der Beitrag beleuchtet Reinhard Meys Album 'Starportrait' eingehend: Songtexte, Melodien und Produktion werden analysiert. Er lobt Meys erzählerische Kraft und stimmige Arrangements, weist aber auf Längen und thematische Wiederholungen hin.
1977 erscheint ein Album, das mehr ist als eine Sammlung. Es ist eine Visitenkarte, eine Zeitkapsel, ein Stück Musikgeschichte. In dieser Auswahl zeichnet der Sänger ein eigenes Bild. Die Auswahl zeigt den Witz und die Wärme. Sie zeigt auch die leise Melancholie. Es ist ein Blick zurück, aber ohne Staub. Sie hören hier das Wesentliche. Sie hören Reinhard Mey Starportrait.
Der Titel hat etwas Programmatisches. Ein Starportrait ist ein Rahmen, kein Bastelbuch. Es ordnet nicht das ganze Werk. Es schärft den Blick. Es setzt Akzente. Diese Kompilation führt in den Kern seines Tons. So entsteht ein genauer Eindruck. Auch heute wirkt Reinhard Mey Starportrait vertraut und frisch.
Das Release kam als Vinyl. Es umfasst zwei Platten mit je zwölf Titeln. Die Form ist klassisch, der Inhalt breit. Lieder aus den späten 60ern begegnen Titeln der Mitte der 70er. So entsteht ein Bogen über eine produktive Phase. Das zeigt Reife und Neugier zugleich. Das ist die Stärke von Reinhard Mey Starportrait.
Die Bandbreite ist groß. Auf der einen Seite gibt es Kabarett und Satire. Auf der anderen Seite stehen Geduld, Trost und stille Sehnsucht. Die Mischung ist markant, aber nie beliebig. Sie ist ein Angebot, kein Diktat. Sie können darin stöbern und finden. Genau so funktioniert Reinhard Mey Starportrait.
Die 70er waren ein Jahrzehnt der Gegensätze. Politische Fragen prägten das Klima. Zugleich suchte man Nähe im Kleinen. Diese Spannung spiegelt das Album. Es bleibt nah am Leben und scheut große Themen nicht. Es nimmt die Dinge ernst, aber nicht sich selbst. In diesem Sinne ist Reinhard Mey Starportrait sehr zeittypisch.
Heute hat das wieder Gewicht. Die Lieder sind klar, aber nie hart. Sie sind offen, aber nie vage. Sie erzählen kleine, genaue Geschichten. Das macht sie haltbar. Genau das zeigt Reinhard Mey Starportrait in jedem Stück.
Die erste Platte setzt den Ton. Sie beginnt mit Ich wollte wie Orpheus singen. Das ist ein Statement. Kunst will verzaubern, ohne zu prahlen. Dann kommen Die drei Musketiere und Rouge ou noir. Das Spiel mit Rollen und Zufall nimmt Fahrt auf. Weiter geht es mit Das Lied von der Spieluhr und Trilogie auf Frau Pohl. Beide Lieder zeigen Nähe zum Alltag. So öffnet Reinhard Mey Starportrait sein Panorama.
Mit Ich denk' es war ein gutes Jahr und Irgendwann, irgendwo wird es sanft. Es sind Lieder über Zeit und Maß. Aus meinem Tagebuch, Du, meine Freundin und Ich bin aus jenem Holze geschnitzt verstärken das. Es geht um Haltung, Nähe und Herkunft. Der Schluss mit Der Mörder ist immer der Gärtner bringt den Bruch. Humor entlädt die Spannung. Den Nachklang setzt Komm, gieß' mein Glas noch einmal ein. Das ist der ruhige Abschied. Diese Dramaturgie prägt Reinhard Mey Starportrait.
Die zweite Platte startet mit Annabelle, ach Annabelle. Ein feines, leichtes Bild. Danach folgt Schade, daß Du gehen mußt. Der Ton bleibt mild traurig. Dann die Pointe: Die heiße Schlacht am kalten Büffet. Hier zeigt der Sänger seine Lust am Detailschnitt. Später breiten Mann aus Alemannia und Herbstgewitter über Dächern die Räume wieder aus. Es schwingt ein leises Wir mit. Auch damit arbeitet Reinhard Mey Starportrait.
Gute Nacht, Freunde und Über den Wolken bilden die Achse. Das eine ist Abschied, das andere Freiheit. Dazu treten Wie vor Jahr und Tag und Ich bin Klempner von Beruf. Beide holen die Gedanken zurück ins Leben. Es gibt keine Maikäfer mehr, Wie ein Baum, den man fällt und Es schneit in meinen Gedanken schließen ab. Der Bogen ist weit, doch nie spröde. In dieser Folge zeigt sich die Stärke von Reinhard Mey Starportrait.
Viel braucht es nicht. Eine Stimme, eine Gitarre, manchmal leiser Raum. Die Arrangements sind sparsam. Gerade das hebt die Texte hervor. Die Konsonanten sind weich, die Vokale klar. Er phrasiert wie im Gespräch. Das schafft Nähe. So klingen die Lieder zeitlos. So trägt der Klang auch Reinhard Mey Starportrait.
Das Vinyl unterstützt das. Es ergänzt Wärme und feine Luft. Beim Hören wirkt der Ton körperlich. Die Gitarre hat Holz, die Stimme Atem. Das passt zur Poetik. Das Medium fügt sich der Musik. Das stärkt den Eindruck von Reinhard Mey Starportrait.
Humor ist hier nicht nur Spaß. Er ist Werkzeug und Schutz. Der Mörder ist immer der Gärtner baut eine Bühne auf. Die Pointe sitzt, doch die Form ist liebevoll. Es geht nicht um Hohn. Die heiße Schlacht am kalten Büffet macht das ebenso. Detail wird Drama. Aus dem Banalen wird Komik. Das ist reifer Witz. Damit prägt sich Reinhard Mey Starportrait ein.
Die drei Musketiere ist ein Beispiel für leichte Geste. Der Titel wirkt verspielt. Doch es geht um Treue und Mut. So kippt der Ton. Lachen und Nachdenken liegen dicht beisammen. Diese Doppelschicht trägt lange. Das gehört zum Markenkern. Das prägt Reinhard Mey Starportrait.
Gute Nacht, Freunde ist ein ruhiges Leuchten. Es geht um Abschied, aber ohne Tränenfluss. Ein Lied für viele Anlässe. Es reicht die Hand, statt zu rühren. Über den Wolken ist größer angelegt. Es öffnet den Blick und macht frei. Dass beide Lieder zusammenstehen, ist klug. Es sind zwei Wege zur Ruhe. Beides verankert Reinhard Mey Starportrait in der Erinnerung.
Herbstgewitter über Dächern fügt ein Bild hinzu. Der Himmel ist grau, doch die Sprache bleibt klar. Keine großen Worte, nur genaue. Der Effekt ist tief. Es bleibt etwas zurück, das man nicht benennen muss. Das ist die Kunst der Balance. So gewinnt Reinhard Mey Starportrait Tiefe, ohne schwer zu werden.
Ich bin Klempner von Beruf ist ein kleines Manifest. Es ehrt die Arbeit, nicht das Rampenlicht. Das Lied wirkt schlicht und stark. Es zeigt Respekt vor dem Alltag. Auch die Trilogie auf Frau Pohl folgt diesem Blick. Es ist feinsinnig und nie von oben herab. Die Wärme kommt aus der Sprache. Damit öffnet Reinhard Mey Starportrait ein Fenster ins Nachbarhaus.
Ich bin aus jenem Holze geschnitzt setzt die Linie fort. Herkunft wird hier nicht zur Pose. Sie ist Grundierung, nicht Lack. Es geht um Formung, nicht um Pathos. Das klingt zugleich persönlich und allgemein. Dadurch bleiben die Lieder anschlussfähig. Das erhöht die Spannkraft von Reinhard Mey Starportrait.
Die Reime sind nah am Sprechen. Es klingt nie nach Kunststück. Rouge ou noir ist nur ein Beispiel. Fremdes Wort, vertrauter Ton. Er färbt, ohne zu blenden. Wie vor Jahr und Tag zeigt die Ruhe im Satz. Der Takt ist weich. So entsteht Musik in der Sprache. Das ist zentral für Reinhard Mey Starportrait.
Das Lied von der Spieluhr stellt Bilder vor den Sinn. Man sieht die Szene mit. Es wirkt wie Kino in der KĂĽche. Die Details tragen die GefĂĽhle. Kein groĂźes Orchester, nur gute Worte. Gerade deshalb bleibt vieles haften. So lebt Reinhard Mey Starportrait von klarer Sprache und stillen Bildern.
Es gibt keine Maikäfer mehr klingt wie eine Reportage. Es erzählt Verlust, aber leise. Das Thema könnte platt werden. Doch er bleibt präzise. Das bewahrt Würde. Mann aus Alemannia blickt auf Herkunft und Etikett. Es klingt augenzwinkernd, doch nicht zynisch. Beide Lieder sind Spuren einer Zeit. Sie rahmen Reinhard Mey Starportrait historisch ein.
Ich denk' es war ein gutes Jahr verortet das Private. Es zieht Bilanz ohne List. Das Jahr ist wie das Leben. Nicht nur hell. Nicht nur dunkel. Das macht das Lied glaubwĂĽrdig. So gewinnt die Sammlung Kontur. So verankert sich Reinhard Mey Starportrait im LebensgefĂĽhl der 70er.
Für Sie als Einsteiger ist dies eine sichere Tür. Sie bekommen Hits und Perlen. Sie hören Bandbreite und Tiefe. Das hilft beim Einstieg. Danach finden Sie den Weg in die Alben. Für Kenner ist die Folge selbst spannend. Sie hören neue Übergänge. Sie hören, wie Themen sich spiegeln. Diese Perspektive bietet Reinhard Mey Starportrait.
Als Geschenk funktioniert es ebenfalls. Es ist zugänglich, aber nicht banal. Es enthält Humor und Trost. Es ist reich, aber nicht überladen. Man kann es ganz hören oder in Etappen. Beides trägt. Auch das spricht für Reinhard Mey Starportrait.
Keine Sammlung ist vollständig. Auch hier fehlen Fanfavoriten. Das ist unvermeidlich. Die Folge setzt auf Balance, nicht auf Chronologie. Das hat Vorteile. Doch manchmal reißen die Sprünge. Der Wechsel von Satire zu Sehnsucht wirkt hart. Da wünscht man einen Puffer. Das gilt an zwei, drei Stellen. Auch das gehört zu Reinhard Mey Starportrait.
Ein weiterer Punkt ist die Klangkurve. Einige ältere Aufnahmen stehen neben jüngeren. Das ist reizvoll, doch hörbar uneinheitlich. Vinyl kaschiert das teils, aber nicht immer. Puristen mögen das bemerken. Dennoch gilt: Die Lieder tragen auch so. Die Stimme verbindet. Das rettet die Idee von Reinhard Mey Starportrait.
Dieses Album ist für zwei Seiten gemacht. Das Umschlagen gehört zum Erlebnis. Man nimmt das Booklet, liest die Titel. Man hört, wie die Nadel greift. Die Pausen atmen. So fassen Sie Musik an. Das verstärkt die Wirkung. Das Format ist Teil von Reinhard Mey Starportrait.
Auch die Reihenfolge lebt vom Medium. Seite zu Ende, Seite neu. Das gibt kleine Zäsuren. Sie helfen beim Sortieren. Der Kopf ordnet, das Herz schwingt nach. So entstehen Übergänge, die Streaming selten lässt. Das unterstützt die Dramaturgie. Das stärkt Reinhard Mey Starportrait im Ganzen.
Ăśber den Wolken ist der Leuchtturm. Die Melodie hebt sofort ab. Das Bild ist einfach, die Idee groĂź. Freiheit ist hier GefĂĽhl, nicht Parole. Es trifft viele. Darum bleibt es. Dieses Zentrum strahlt weit in Reinhard Mey Starportrait.
Der Mörder ist immer der Gärtner bleibt die klügste Nummer. Es zeigt, wie Humor denkt. Es ist schlau, aber leicht. Das ist hohe Kunst. Dann Gute Nacht, Freunde. Ein Lied wie eine Hand auf der Schulter. Es begleitet, statt zu ziehen. So entsteht Nähe. Das gehört zum Kern von Reinhard Mey Starportrait.
Ich bin Klempner von Beruf ist ein Liebesbrief an die Arbeit. Respekt ohne Kitsch. Es funktioniert auch heute. Die heiße Schlacht am kalten Büffet ist Timing pur. Jedes Bild sitzt. Man lacht und erkennt sich. Das bleibt modern. Das bestätigt die Qualität von Reinhard Mey Starportrait.
Annabelle, ach Annabelle zeigt Sensibilität im Kleinen. Der Name ist Musik. Das Bild ist zart, fast scheu. Es wirkt privat und offen zugleich. Wie vor Jahr und Tag streut dann Erinnerung ein. Es ist kein Nostalgie-Bad, eher eine wache Rückschau. So mischt die Sammlung Bühne und Küche. So balanciert Reinhard Mey Starportrait Öffentlichkeit und Intimität.
Aus meinem Tagebuch wirkt wie eine Skizze. Es ist frei, doch nicht lose. Es hat Notizbuch-Charme. Diese Form passt zum Künstler. Lieder entstehen aus Blicken, nicht aus Donnerschlägen. Das macht das Werk nahbar. So wird Reinhard Mey Starportrait zum Begleiter.
Die Lieder bleiben, weil sie präzise sind. Sie nennen Dinge beim Namen. Sie drängen sich nicht auf. Sie vertrauen dem Bild. Sie suchen den Ton, der trägt. So überdauern sie Stimmungen. Diese Haltung ist die Hauptfigur. Sie prägt auch Reinhard Mey Starportrait.
Ein zweiter Grund ist die Stimme. Sie ist warm, aber nicht weichgespült. Sie hat Kante, wo nötig. Sie lächelt hörbar, ohne zu grienen. Sie tröstet, ohne zu trösten. Das ist selten. Deshalb findet man sich darin wieder. So erklärt sich die Wirkung von Reinhard Mey Starportrait.
Am Ende bleibt ein klarer Eindruck. Dieses Album ist mehr als Best-of. Es ist eine Erzählung in zwei Akten. Es zeigt den Witz und die Wärme. Es wagt das Leichte und das Leise. Es lässt Platz für die Hörenden. Das ist sein Geheimnis. So erfüllt Reinhard Mey Starportrait sein Versprechen.
Wenn Sie den Sänger neu entdecken, greifen Sie zu. Wenn Sie ihn lange kennen, hören Sie neu hin. Die Folge hat eine innere Logik. Sie stellt Fragen und lässt Antworten offen. Genau das macht die Lieder groß. Darum hat die Sammlung Bestand. Darum lohnt Reinhard Mey Starportrait auch heute Ihre Zeit.
Bleibt die Frage nach der Rolle im Regal. Die Antwort ist einfach. Es ist Ihr Schlüsselbund. Es passt zu vielen Türen. Es trägt nicht auf, es öffnet. Es schenkt einen ruhigen Blick. Und es bringt Sie in Kontakt mit dem Kern. Das macht Reinhard Mey Starportrait zeitlos.
Das Album "Starportrait" von Reinhard Mey bietet einen tiefen Einblick in die musikalische Welt des Künstlers. Es zeigt seine Fähigkeit, Geschichten zu erzählen und Emotionen zu wecken. Reinhard Mey ist bekannt für seine einfühlsamen Texte und seine klare Stimme, die in diesem Album besonders zur Geltung kommen. Die Lieder sind eine Mischung aus Melancholie und Hoffnung, die den Zuhörer in ihren Bann ziehen.
Wenn Sie mehr über Reinhard Mey erfahren möchten, könnte das Album "Reinhard Mey Aus meinem Tagebuch" von Interesse für Sie sein. In diesem Werk zeigt Mey erneut seine lyrische und musikalische Brillanz. Weitere Details finden Sie in unserer Reinhard Mey Aus meinem Tagebuch Rezension.
Ein weiteres bemerkenswertes Album von Reinhard Mey ist "Reinhard Mey Peter & der Wolf: Ein musikalisches Märchen für Kinder". Dieses Album zeigt eine andere Facette des Künstlers und richtet sich an ein jüngeres Publikum. Es ist ein musikalisches Märchen, das sowohl Kinder als auch Erwachsene begeistert. Lesen Sie mehr darüber in unserer Reinhard Mey Peter & der Wolf: Ein musikalisches Märchen für Kinder Kritik.
Für Fans von Reinhard Mey könnte auch das Album "Reinhard Mey Jahreszeiten" interessant sein. Dieses Werk zeigt die Vielfalt und Tiefe seiner Musik. Es ist eine Sammlung von Liedern, die verschiedene Jahreszeiten und die damit verbundenen Gefühle und Erlebnisse thematisieren. Mehr dazu erfahren Sie in unserer Reinhard Mey Jahreszeiten Rezension.