Letztes Update: 10. November 2025
Wenzel liefert mit Every 100 Years - Live auf der Wartburg ein intensives Live-Dokument: reduzierte Arrangements, prĂ€gnante Texte und die besondere Raumwirkung der Wartburg. Ich analysiere Klang, Setlist und BĂŒhnenprĂ€senz, hebe Highlights hervor und ordne das Album kritisch fĂŒr Sie ein.
Ein Konzert in einer Burg, ein SĂ€nger mit Haltung, ein Blick ĂŒber Sprachgrenzen hinweg: Wenzel Every 100 Years - Live auf der Wartburg verbindet all das zu einem Abend voller Geschichte und Gegenwart. Der Mitschnitt erschien am 2. Juli 2010 als CD. Vierzehn Tracks fĂŒhren durch Folk, Ragtime und deutsches Lied. Die BĂŒhne ist spĂ€rlich, die Wirkung groĂ. Das Album lebt durch NĂ€he, Atem und die Kunst des ErzĂ€hlens.
Der Titel klingt wie eine Warnung. Er klingt auch wie ein Versprechen. Wenzel Every 100 Years - Live auf der Wartburg greift die Idee des Wiederkehrenden auf. Alle hundert Jahre holt uns die Vergangenheit ein. Oder wir holen sie zu uns. Wenzel baut daraus ein Programm, das Tradition ernst nimmt und doch neu klingt. Diese Balance ist sein Markenzeichen. Sie ist auch die StÀrke dieser Aufnahme.
Die Wartburg ist mehr als Kulisse. Sie gibt dem Abend einen Atem von Geschichte. Das GemĂ€uer trĂ€gt die Töne weit. Es macht Stimmen und Saiten warm. Sie hören nicht nur Musik. Sie hören Raum. Der Ort lenkt die Ohren auf Text und Nuance. Jeder Klang hat Tiefe. Doch der Hall frisst nichts auf. Er stĂŒtzt die Feinheiten. So bekommt die Gitarre Kante. Das Akkordeon blĂŒht. Die Stimmen ruhen in diesem Klangbett.
Solche RĂ€ume verlangen Disziplin. Die Pausen haben Gewicht. Ein Zupfen kann genĂŒgen. Wenzel und seine Mitspieler kennen das. Sie nutzen die Akustik als Partner. Der Applaus schwappt nicht, er atmet. Es ist ein Live-Klang von heute. Er verneigt sich vor alten SĂ€len. Das passt zur Auswahl der Lieder. Alt und neu greifen ineinander.
Das Programm mischt Sprachen und Zeiten. Es spannt den Bogen von amerikanischem Folk zu Wenzels eigenem Kanon. Dazu kommen Instrumentals aus Ragtime und Old-Time. So wird der Abend beweglich. Er steht nicht still in einer Farbe. Die StĂŒcke schauen sich an. Sie reden miteinander. Ein traditionelles Lied erhĂ€lt eine neue Wendung. Ein deutsches Lied klingt fremd und doch nah. Genau darin liegt die Energie. Sie merken, wie Form und Inhalt sich reiben. Aus der Reibung entsteht Glanz.
Die Setlist wirkt leicht, doch sie ist klug gebaut. Sie stellt bekannte Melodien neben selten gehörte Miniaturen. Es gibt kurze AtemzĂŒge und lange Bögen. Nach einem heiteren Ragtime folgt ein ernster Text. Danach wieder ein Lied zum Schunkeln, aber ohne Kitsch. So bleibt der Abend wach. Sie als Hörer bleiben es auch.
Die Aufnahme wirkt wie eine Wanderung durch Archive und Lokale. Wenzel Every 100 Years - Live auf der Wartburg zeigt, wie Lieder reisen. Sie wandern durch LÀnder, Sprachen und Schicksale. Mal kommen sie unversehrt an. Mal tragen sie die Spuren vieler HÀnde. Der Abend reflektiert diese Wege. Er ordnet nicht auftrumpfend. Er hört hin, dann antwortet er.
Zu Beginn steht eine StraĂe aus Kies. âGreen Green Rocky Roadâ rollt leicht, fast lĂ€ssig. Dann folgt âIn Times Like Theseâ. Der Titel ist Programm. Wir leben immer in solchen Zeiten. Nach dem ersten Duo baut Wenzel BrĂŒcken. âNĂ€chtliche Ăberfahrtâ legt die deutsche Perspektive dazu. SpĂ€ter geht es mit âRidinâ Down The Canyonâ in Weite und Wind. Kleine Instrumentals lockern. âThe Red Haired Boyâ ist kurz und spritzig. âSt. Louis Tickleâ zĂŒndet ragtime-hell. Und doch schiebt sich mit âSt. James Infirmaryâ Schatten ins Bild. Das Finale mit âGoodnight Ireneâ lĂ€sst die Schultern sinken. Aber nie in Resignation. Es ist ein Abend mit Kurven.
Wenzels Stimme trĂ€gt die Geschichten ohne Pathos-Orkan. Sie ist rau und warm. Sie zeigt Kanten, aber keine HĂ€rte. Sie bleibt nah, auch wenn der Raum groĂ ist. Diese Stimme kann trösten. Sie kann warnen. Sie kann lachen. Vor allem kann sie zuhören. In den stillen Stellen hĂ€lt sie die Luft an. Das ist die Kunst. Wer so singt, traut den Worten. Wer so spricht, braucht keine groĂen Gesten.
Seine Haltung ist klar. Er romantisiert nicht. Er predigt nicht. Er legt Schichten frei. Er stiftet Zusammenhang. Er weiĂ, dass alte Lieder nicht von selbst sprechen. Er macht ihre Fragen hörbar. Das gibt ihnen heute Sinn. Darin liegt die Kraft von Wenzel Every 100 Years - Live auf der Wartburg. Der Abend stellt keine DenkmĂ€ler auf. Er lĂ€sst Lieder arbeiten.
Das Ensemble spielt mit leichter Hand. Gitarre, Akkordeon, vielleicht eine Fiddle, dazu Kontrabass. Mehr muss es nicht sein. Jeder Ton hat Aufgabe. Keiner drĂ€ngt vor. Das ergibt Raum fĂŒr Worte. Es ergibt Luft fĂŒr die Ohren. So wirkt auch der Groove nie schwer. Im Ragtime hĂŒpfen die Finger. Im Folk trĂ€gt ein trockener Bass. In den Balladen hĂ€lt ein Akkord die Zeit an.
Die Spieler kennen den Atem der Texte. Sie lassen Platz. Sie antworten kurz. Sie zeichnen Bilder, keine Rahmen. Das hört man im Wechsel von Dur und Moll. Man spĂŒrt es in kleinen Verzierungen. Ein Tremolo, ein Slide, ein kurzer Lauf. Nichts ist Schmuck um seiner selbst willen. Alles dient dem Lied.
Der Auftakt klingt nach StraĂe, Staub und Sol. Der Refrain geht ins Ohr, aber er bleibt geerdet. Die Gitarre rollt in gleichmĂ€Ăigen Mustern. Die Stimme setzt Akzente. Kleine Rubati lassen den Fluss atmen. Der Saal reagiert mit leisem Summen. Sie spĂŒren, wie die Gruppe sich findet. Es ist ein lĂ€ssiger Start. Er setzt die Richtung: Tradition, aber frei.
Hier liegt das Herz der Platte. Der Wechsel der Sprache ist kein KunststĂŒck. Er ist Aussage. âEvery 100 Yearsâ klingt wie ein Almanach in Tönen. âErst nach 100 Jahrnâ holt es heim. Wenzel zeigt, wie die Zeit Schleifen dreht. Kriege, Krisen, Liebesnöte. Alles kommt wieder. Aber nie gleich. Die Fassung hat Biss und Humor. Sie mahnt, ohne schwer zu werden. So trĂ€gt sie den Abend und den Titel: Wenzel Every 100 Years - Live auf der Wartburg.
Eine alte Ballade, ein neues Gewicht. Die Interpretation ist reduziert. Der Gesang steht vorn, die Harmonien ziehen dunkle Linien. Es ist kein Blues im groĂen Stil. Es ist ein GesprĂ€ch mit der Tradition. Ein kurzes Solo erinnert an frĂŒhe Jazz-NĂ€chte. Doch die Wartburg hĂ€lt die Trauer warm. Das Ergebnis ist nĂŒchtern und schön. Es packt, weil es nicht prahlt.
Dieses Lied bringt Ruhe und Weite. Die deutsche Fassung öffnet den Inhalt, nicht nur die Wörter. Frieden ist nicht abstrakt. Er ist ein Ton, den man hÀlt. Das Arrangement lÀsst diesen Ton schwingen. Ein leiser Chor, ein helles Akkordeon, ein Bass wie eine Hand auf der Schulter. Der Saal wird still. Diese Stille ist Teil des Songs. Hier zeigt sich, wie Live-Kunst wirkt.
Der Abschied ist weich und klar. Kein âMitsingen um jeden Preisâ, eher ein gemeinsamer Atem. Die Melodie legt sich ĂŒber die Hörer wie ein Tuch. Man geht nicht euphorisch, aber erhellt. Ein guter Schluss fĂŒr Wenzel Every 100 Years - Live auf der Wartburg. Er schlieĂt einen Kreis. Er öffnet zugleich die TĂŒr nach drauĂen.
Viele der StĂŒcke leben vom Wechsel zwischen Englisch und Deutsch. Das ist mehr als Service. Es ist Poetik. Wenzel versucht nicht, die Sprache glatt zu bĂŒgeln. Er lĂ€sst Kanten stehen. Er sucht Bilder, die tragen. So behĂ€lt der Text seine Temperatur. Er bekommt doch eine neue Farbe. Das gilt besonders fĂŒr âNinety Mile Wind / Neunzig Meilen Orkanâ. Hier schiebt die deutsche Zeile den Wind dichter in Ihr Gesicht. Die Metapher greift besser. Der Druck ist real.
Ăbersetzung ist bei ihm Dialog. Sie fragt, was das Lied heute sagt. Sie fragt, wie es hier klingt. Dann erfindet sie nicht neu. Sie justiert. Das schafft Vertrauen. Es macht die Setlist anfassbar. Und es zeigt, warum Wenzel Every 100 Years - Live auf der Wartburg mehr ist als eine Cover-Parade.
Die Reihenfolge der Songs ist bewusst. Erst Weite, dann Wucht, dann Ruhe. Dazwischen kleine Instrumentals als Lichtwechsel. âThe Red Haired Boyâ ist so ein Licht. Kurz, willkommen, frisch. âSt. Louis Tickleâ setzt ein LĂ€cheln. Nach den hellen Tönen kommen die dunkleren. âIn Meiner Schwarzen Stundeâ sitzt tief. Der Song zeigt Wenzel als ernsthaften ErzĂ€hler. Danach öffnet âDarkest Hourâ den Himmel wieder einen Spalt. Dieses Atmen macht den Abend stark. Sie fĂŒhlen die Kurve, ohne sie zu sehen.
Auch die Tempi sind klug verteilt. Der Abend hat Puls. Er hat Pausen. Er kennt Momente, in denen ein Blick genĂŒgt. Das gibt dem Live-Charakter Sinn. Hier ist nichts durchgenudelt. Hier ist viel Gegenwart. So entsteht ein roter Faden, der nicht aufdringlich ist. Er hĂ€lt, weil er unaufgeregt ist.
Das Album klingt warm und direkt. Sie hören die Finger auf den Saiten. Sie hören Atem und Stuhlknarzen. Doch es ist nie roh. Die Mischung hÀlt NÀhe und Raum in Balance. Die Stimme sitzt im Mittelpunkt. Die Instrumente sind fein verteilt. Das Publikum ist prÀsent, aber diskret. Es reagiert, ohne die Lieder zu tragen. Das erlaubt Konzentration. Es lÀsst das Timbre wirken. Dieser Klang passt zum Ort. Er passt auch zum Ansatz von Wenzel Every 100 Years - Live auf der Wartburg.
Besonders gelungen ist die Dynamik. Leise Stellen sind wirklich leise. Laute Passagen bleiben transparent. Kein Instrument dominiert. Nichts drĂŒckt. Das macht auch die hĂ€rteren StĂŒcke angenehm hörbar. Die Ohren ermĂŒden nicht. Der Abend atmet, wie ein gutes GesprĂ€ch atmet.
Wenzel hat viele Gesichter. Er ist SĂ€nger, Dichter, ErzĂ€hler, Ăbersetzer. Diese Platte zeigt alle Seiten. Sie ist kein Best-of. Sie ist ein Fenster. Sie zeigt, wie er Traditionen liest. Sie zeigt, wie er sie befragt. Sie zeigt auch, wie er mit Publikum arbeitet. Nicht als Animateur, sondern als Gastgeber. In dieser Rolle ist er stark. Er schafft NĂ€he, ohne zu schmeicheln. Er fordert, ohne zu fordern. Das gelingt nicht jeder Live-Platte.
Im Werkzusammenhang markiert der Release von 2010 einen Punkt. Die damaligen Jahre waren unruhig. Finanzkrise, politische Zerrissenheit, neue Medien. Wenzel Every 100 Years - Live auf der Wartburg antwortet darauf, ohne Parolen. Er zeigt, dass alte Lieder helfen können, die Lage zu lesen. Er zeigt, dass Humor und Ernst Nachbarn sind. Dieses Kippmoment zieht sich durch. Es macht die Platte robust. Sie altert gut.
Vierzehn Tracks ergeben eine gute LĂ€nge. Kurze StĂŒcke wie âThe Red Haired Boyâ entlasten. LĂ€ngere wie âMy Peace / Mein Friedenâ geben Tiefe. Das VerhĂ€ltnis stimmt. Es ist weder zu kurz, noch zu lang. Das ist bei Live-Mitschnitten selten. Oft kippt die Spannung. Hier nicht. Der Abend bleibt lebendig. Er hat klare Höhepunkte. Er hat keine toten Zonen.
Auch die Balance von Englisch und Deutsch ist stimmig. Sie verlĂ€uft nicht nach Schema. Mal beginnt die Fremdsprache, mal die eigene. Mal ist die Ăbersetzung dicht, mal frei. Das hĂ€lt das Ohr wach. Es vermeidet Monotonie. Es hilft, dass Wenzel und seine Begleiter auch instrumental erzĂ€hlen können. So ist âSt. Louis Tickleâ kein PausenfĂŒller, sondern Farbe. Die Farben mischen sich gut.
Wer Folk sagt, meint oft Verehrung. Wer Chanson sagt, meint oft Haltung. Wenzel bringt beides zusammen. Er kennt die Quellen. Er hĂ€lt sie nicht hoch wie TrophĂ€en. Er nutzt sie als Werkzeug fĂŒr heute. Das merkt man auch im Humor. Ein ironischer Blick, eine kleine Geste, und ein alter Rag klingt wie neu. So entsteht Gegenwart. Und doch bleibt die WĂŒrde der Vorlagen erhalten. Das ist selten und wertvoll.
Gerade in âIn Times Like Theseâ wird das klar. Der Titel passt jederzeit. Das Lied wird zum Spiegel. Nicht fĂŒr eine Generation, sondern fĂŒr viele. Darin liegt der Geist von Wenzel Every 100 Years - Live auf der Wartburg. Er macht aus Musik ein GesprĂ€ch mit der Zeit. Er setzt die eigene Stimme bewusst hinein. Nicht lauter als nötig. Nicht leiser als geboten.
Wenn Sie Folk mögen, finden Sie hier Substanz. Wenn Sie Chanson schĂ€tzen, finden Sie Haltung. Wenn Sie deutsche Lieder lieben, finden Sie Sorgfalt. Wenn Sie all das suchen, aber ohne Staub, dann noch mehr. Das Album eignet sich fĂŒr den stillen Abend. Es eignet sich auch fĂŒr die Fahrt. Es eignet sich sogar fĂŒr eine Runde mit Menschen, die selten Folk hören. Die ZugĂ€nglichkeit ist hoch. Die Tiefe ist es auch. Darin liegt die StĂ€rke von Wenzel Every 100 Years - Live auf der Wartburg.
Sie mĂŒssen das Original-Repertoire nicht kennen. Das Album erklĂ€rt sich selbst. Es bleibt offen. Es lĂ€dt ein, weiter zu hören und nachzulesen. Es lĂ€dt ein, zu vergleichen, wie ein Lied in zwei Sprachen atmet. Genau das macht SpaĂ. Und es macht klug.
âNĂ€chtliche Ăberfahrtâ trĂ€gt viel Bildkraft. Das Meer ist hier kein Naturfilm. Es ist ein Zustand. Die Musik bleibt ruhig, der Text sieht weit. âHerbstliedâ arbeitet mit sanften Farben. Es sagt nicht viel, und sagt damit viel. âIn Meiner Schwarzen Stundeâ ist der dunkelste Punkt. Die Stimme wird schmal, die Saiten klingen hart. Doch am Ende löst sich die Spannung. Der Abend lĂ€sst Sie nicht allein. Das ist wichtig bei einem Live-Konzert im schwerem Raum.
Diese drei Titel zeigen Wenzel in deutscher Sprache auf der Höhe. Sie zeigen auch, wie gut die Mischung funktioniert. Nach einem englischen Folk-Standard ein deutsches Lied mit Tiefe. Danach ein Instrumental. So bleibt die Konzentration frisch. So wirken die Worte nach.
Studioproduktionen haben Kontrolle. Live hat Risiko. Genau das macht den Wert dieser Platte. Sie hören Entscheidungen im Moment. Sie hören den Mut zur Pause. Sie hören kleine Fehler, die Charme haben. All das trĂ€gt den Kern der Lieder. Der Saal wird Teil der Band. Das gilt besonders fĂŒr ein historisches GemĂ€uer. Die Wartburg ist ein Mitspieler. Sie drĂ€ngt sich nicht vor. Sie rahmt und fordert. Dieses Zusammenspiel macht Wenzel Every 100 Years - Live auf der Wartburg eigen.
Ein Live-Album ist immer auch Dokument. Es zeigt, wie ein KĂŒnstler damals klang. Es zeigt, was ihm wichtig war. 2010 waren BrĂŒche spĂŒrbar. Das Set greift sie auf. Ohne Zitatenschlacht. Ohne Thesen. Mit Liedern, die standhalten.
Am Ende bleibt ein rundes Bild. Die Auswahl stimmt, die Reihenfolge trÀgt, der Raum atmet. Wenzels Stimme hÀlt das Ganze zusammen. Die Band bleibt schlank und wirksam. Die Produktion mischt NÀhe und Tiefe. Vor allem aber: Die Lieder leben. Sie erzÀhlen von Wegen, Wunden, Witzen und WÀnden, die wir immer wieder sehen. Mal schreiten wir daran vorbei. Mal steigen wir hinauf. Mal lehnen wir uns an sie. Genau dann hilft ein Abend wie dieser.
Wenn Sie eine Live-Platte suchen, die mehr ist als Applaus zwischen StĂŒcken, greifen Sie zu. Wenn Sie wissen wollen, wie BrĂŒcken zwischen amerikanischem Folk und deutschem Lied klingen, hören Sie hinein. Wenzel Every 100 Years - Live auf der Wartburg liefert Antworten, die nicht fertig sind. Es schenkt Fragen, die tragen. Es lĂ€sst die Zeit nicht stehen. Es lĂ€sst sie atmen.
So bleibt festzuhalten: Wenzel Every 100 Years - Live auf der Wartburg ist kein Ereignis auf zehn Jahre. Es ist ein LehrstĂŒck fĂŒr den Umgang mit Tradition. Es ist ein Beweis, dass Haltung leise sein darf. Und es ist ein schönes, warmes Album, das die Gegenwart ernst nimmt. Hundert Jahre mĂŒssen Sie nicht warten. Ein Abend reicht. Danach hören Sie viele Lieder mit neuen Ohren.
Das Album "Every 100 Years - Live auf der Wartburg" von Wenzel bietet eine beeindruckende Live-Performance, die tief in die Seele der Zuhörer eindringt. Die Mischung aus Chanson und Liedermacher-Stil macht dieses Album zu einem besonderen Erlebnis. Wenzel schafft es, mit seiner einzigartigen Stimme und seinen tiefgrĂŒndigen Texten die Zuhörer zu fesseln.
Ein weiteres bemerkenswertes Werk von Wenzel ist das Album "Wenzel Das Allerschönste noch nicht gesehn". Dieses Album zeigt die Vielseitigkeit des KĂŒnstlers und seine FĂ€higkeit, verschiedene musikalische Stile zu vereinen. Die Kritiken loben besonders die poetischen Texte und die einfĂŒhlsame Darbietung.
Wenn du mehr ĂŒber Wenzels Werke erfahren möchtest, solltest du dir auch das Album "Wenzel Ticky Tock: Wenzel Sings Woody Guthrie" anhören. Hier interpretiert Wenzel die Lieder von Woody Guthrie auf seine ganz eigene Weise und bringt dabei eine neue Tiefe in die bekannten Songs. Die Kombination aus Wenzels Stimme und Guthries Texten ist einfach magisch.
Ein weiteres Highlight in Wenzels Diskografie ist das Album "Wenzel Der Abschied der Matrosen vom Kommunismus". Dieses Werk zeigt Wenzels politische Seite und seine FĂ€higkeit, gesellschaftliche Themen in seine Musik zu integrieren. Die Kritiken heben die kraftvollen Texte und die emotionale Tiefe des Albums hervor.